MEIN HUND UND ICH, DEFINITiV DIE GANZ GROSSE LIEBE!

Als dieses kleine weiße flauschige Fellbündel bei mir einzog, war sie der Mittelpunkt meines Lebens. Alles drehte sich nur um sie. Unsere gemeinsamen Spaziergänge waren geprägt von Spiel, Spaß, Lernen und ganz viel Abenteuer. Ich liebte es, ihr neue Dinge beizubringen. Ich hatte immer einen Leckerlibeutel dabei, einen Dummy oder einen Ball und nutzte jede Gelegenheit um mit ihr zu spielen. Meine Hündin Bhumi hat mich besonders im ersten Lebensjahr ordentlich gefordert. Das könnt habe ich unter anderem in diesem Blogbeitrag mal dargelegt. Gemeinsam haben wir seitdem viele Abenteuer gemeinsam bewältigt, sind quer durch Europa gefahren, haben die höchsten Berge bestiegen, diverse sportliche Siege errungen und nicht zuletzt ist sie auch fotografisch mein All-Time-Favorite, der mir sogar den Pet Photographer of the Year Award in der Open Category eingebracht hat.

 

Mittlerweile ist Bhumi sieben Jahre alt… Sie ist erwachsen geworden. Sie spielt nicht mehr so viel, ab und an mit speziellen Hunden, allerdings ist es oftmals eher ein gegenseitiges Auschecken und herumprollen (Bhumi ist nämlich von Geburt an mit einem ziemlich übersteigerten Selbstbewusstsein ausgestattet und die ungekrönte Königin des Stadtparks :D). Mittlerweile bin auch ich älter geworden. Ich verlasse mich auf sie. Sie ist gut erzogen, ich habe sehr sehr viel Arbeit in sie investiert. Ich gehe davon aus und erwarte auch von ihr, dass sie hört wenn ich es von ihr verlange. Und wisst ihr was das Schöne und gleichzeitig Großartige ist? Sie tut es! Sie tut es jeden einzelnen Tag. Sie tut alles, was ich von ihr verlange, sie wartet an der Haustür damit ich ihre schmutzigen Pfoten abtrocknen kann, bevor sie die Wohnung betritt. Sie kommt, wenn ich sie rufe. Sie lässt sich von der Jagd abhalten, ist vorsichtig mit den Kindern, läuft am Fahrrad, zieht nicht an der Leine, bringt mir verlorene Dinge wieder und ich könnte diese Liste unendlich fortsetzen. Ich kann sie ohne Bedenken überall mit hinnehmen, die Leute sind begeistert von ihr. Sie wickelt alle mit ihrem Charme und nicht zuletzt mit ihrem tollen Gehorsam um den Finger. Sie ist einfach die Beste!!

Foto von der lieben Julia Heise www.lizbethhundefotografie.com

GEBE ICH MEINEM HUND GENUG ZURÜCK?

Kurzum – ich liebe diesen Hund!!! Aber gebe ich ihr auch noch genügend zurück? Sind unsere Spaziergänge noch ein großes Abenteuer für sie? Ich muss ehrlich gestehen, ich glaube das sind sie eher nicht. Ich glaube, ich bin eine ziemlich schlechte Hundemutter, seitdem Bhumi so verlässlich hört. Für mich ist alles selbstverständlich geworden. Ich arbeite nicht mehr mit ihr, trainiere keine neuen Dinge mehr. Es gibt ja auch nichts, was mich stört! Ich habe keinen Leidensdruck, nichts an dem ich arbeiten muss, nichts was mich dazu bringt, mit ihr zu trainieren. Ich habe wenig Zeit, mittlerweile habe ich zwei Kinder, bin Vollzeit selbstständig, mein Leben hat sich verändert. Bhumi steht leider an dritter Stelle, sie ist nicht mehr der Mittelpunkt meines Lebens. Neben Job, Haushalt und Kindern kommt sie manchmal ganz schön kurz. Und ehrlich… es fällt mir unglaublich schwer, mir das einzugestehen. Aber das schlechte Gewissen ist mein ständiger Begleiter.

Wir gehen natürlich jeden Tag raus, dreimal – zwischen 2 manchmal auch 3 Stunden. Auslastung und Bewegung bekommt sie genug. Aber Abenteuer, Spiel und Spaß – definitiv nicht. Deswegen nehme ich mir heute, hier und jetzt, fest vor das für sie zu ändern. Ich möchte eine gute Hundemutter sein. Ich möchte nicht mehr nur mit meinen Kindern spielen, sondern auch mit ihr.

 

 

AB HEUTE WIRD WIEDER GESPIELT!

Ich habe mir eine Liste gemacht mit Spielen, die ich von nun an auf jeder Gassirunde mit ihr spielen werde. Kleine Suchspiele, Tricks und jaaa… auch der gute alte Ball soll wieder öfter fliegen. Ich möchte einfach, dass sie wieder Spaß hat, dass wir wieder gemeinsam Freude haben. Dass sie nicht mehr nur funktionieren muss! Ich möchte ihr etwas zurückgeben, weil sie so gut hört, weil sie der liebste Hund ist den ich mir vorstellen kann, weil sie die beste Nanny für meine Kinder ist, die ich mir hätte wünschen können. Weil ich sie mehr liebe, als ich mir je vorstellen konnte.

Sie ist und bleibt mein Ein und Alles und dass möchte ich ihr nun auch wieder deutlich zeigen! Wenn ihr also Tipps oder Anregungen habt, welche kleinen Spielchen ich auf unseren täglichen Gassirunden einbauen kann, welche Tricks wir noch üben könnten oder woran auch immer die Maus Freude haben würde, dann schreibt es mir gern in die Kommentare. Vielleicht können wir ja damit noch den ein oder anderen Hundehalter inspirieren und unseren Hundekindern ordentlich Spaß bringen.

Eure Mareike

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