Jahresrückblick 2018 – Das ist aus meinen Vorsätzen geworden.

Jahresrückblick 2018 – Das ist aus meinen Vorsätzen geworden.

 2018 – was für ein Jahr

 

Das Jahr 2018 ist vorüber und meine Herren, was war das für ein Jahr. Ich blicke zurück und bekomme Herzklopfen. Für das Jahr 2018 hatte ich so viele Pläne, so viele Ziele, die ich erreichen wollte, sowohl privat, als auch gewerblich. Mein Businessplan war so vollgestopft, viele Träume, die es galt zu verwirklichen. Nun sitze ich hier, lasse dieses aufregende Jahr Revue passieren und möchte euch gern daran teilhaben lassen.

Im Januar 2018 schrieb ich eine Liste mit Wünschen, Vorsätzen und Träumen fürs neue Jahr. Ich bin ein Riesenfan von Listen, ich kritzle sie auf Einkaufszettel oder ins Notizbuch, habe für so ziemlich alles im Leben eine Liste :D. Aber was stand nun auf meiner großen „Business-To-Do-Liste“ für 2018? Grob zusammengefasst wollte ich natürlich mein Geschäft weiter ausbauen. Mehr Kunden betreuen und für diese natürlich auch wunderschöne Galerien gestalten. Ich nahm mir vor mehr Produkte zu verkaufen, als im Vorjahr und wollte den Jahresumsatz ganz frech einfach mal verdoppeln. 2017 war ich ja durch Baby Bela noch einige Monate sehr eingeschränkt unterwegs, insofern war das gar nicht so unrealistisch.

Fotografisch wünschte ich mir von Herzen ein neues Fotoprojekt, so viele Ideen geisterten in meinem Kopf herum, aber ich hatte keine Ahnung, wie ich die verwirklichen sollte. Commercial… ein großes Thema für mich, dass ich unbedingt ausweiten wollte. Mit Firmen zusammenarbeiten, die ihr Herzblut den Tieren verschreiben und ihnen bunte und fröhliche Bilder liefern. Und dann der Tierschutz, auch 2018 wollte ich Hunden sowohl im Tierheim, als auch in den Tierschutzvereinen helfen ihre Menschen zu finden. Dabei sollte es nun aber um die schwer vermittelbaren Fälle gehen.

Workshops und Coachings ausweiten, das war ebenfalls ein großer Punkt. 2017 schon merkte ich, wie sehr mein Herz am Unterrichten hängt, wieviel Freude es mir bereitet mein Wissen weiterzugeben und vor allem jungen Frauen dabei zu helfen, ihren Weg als erfolgreiche Fotografinnen zu gehen.

Tja… und was ist nun aus all diesen Vorsätzen und Träumen geworden?

 

Ein Dankeschön an alle meine Kunden

 

Für 2018 setzte ich mir ein ehrgeiziges Ziel. Meinen Vorjahresumsatz einfach mal verdoppeln :D. Ein bisschen größenwahnsinnig vielleicht, aber da mein Sohnemann nun alt genug war und wir einen großartigen Tagespapa gefunden hatten, der ihn tagsüber betreuen sollte, konnte ich nun endlich wieder mehr arbeiten. An dieser Stelle möchte ich mich bei all meinen unglaublich großartigen Kunden bedanken, die mir 2018 ihr Vertrauen geschenkt haben. Ich durfte so viele einzigartige Hunde kennenlernen, manche von ihnen nahmen eine weite Anreise in Kauf für ihr Fotoshooting bei mir. Jeder von diesen Hunden und Hundemenschen war etwas ganz Besonderes. Und mein Ziel? Habe ich mit Bravour gemeistert ;).

 

Einzigartige Erinnerungen schaffen

 

Seit vielen Jahren nun liegt mein besonderes Augenmerk darauf für meine Kunden nicht nur Fotos zu schießen, sondern ihnen ganz individuelle Erinnerungsstücke zu fertigen. Meine Wandgalerien sind zum absoluten Verkaufsschlager geworden und ich freue mich nach wie vor über jedes Wandbild, das mein Atelier verlässt und die Wände der stolzen Hundebesitzer verschönert. Ich nahm neue Produkte in meinen Produktkatalog auf, um nun wirklich für jeden Geschmack eine tolle und hochwertige Lösung anbieten zu können. Hier seht ihr einen kunterbunten Mix der unzähligen Bildprodukte, die ich an meine Kunden liefern durfte.

Reisen

 

Reisen steht irgendwie jedes Jahr auf meiner Wunschliste. Bereits im Januar ging es für einen Kurztrip und zwei Shootings nach London. Unglaublich aber wahr, ich war zuvor noch NIE in London. Und die Stadt hat mich total umgehauen. Ich muss da definitiv noch einmal hin. Neben den Shootings vor typischer Londoner Kulisse, habe ich mich auch noch mit ein paar internationalen Hundefotografenkollegen getroffen und wir verbrachten einen super lustigen Tag zusammen. Ich bin so dankbar dafür Gleichgesinnte aus allen Ecken der Welt meine Freunde nennen zu dürfen. Wir inspirieren und motivieren uns gegenseitig, egal welche Sprache wir sprechen oder woher wir kommen. Und wir sind definitiv alle völlig hundeverrückt… das verbindet einfach!

Doch es sollte noch weiter gehen. Entgegen aller warnenden und verständnislosen Kommentare, dass weite Reisen mit einem Kleinkind ja gar nicht gingen, packten wir im April unsere Koffer und flogen einmal um die halbe Welt – nach Sri Lanka. Diese Reise war eine der unglaublichsten Erfahrungen meines Lebens. Sie hat uns als Familie so sehr zusammengeschweißt, wir haben das Wetter, das Meer und die Lebensfreude dort so sehr genossen. Bela hat den 13-stündigen Nachtflug einfach mal verschlafen und somit war auch die weite Reise überhaupt kein Problem. Ich würde es immer wieder genauso machen. Die strahlenden Kinderaugen, wenn wir durch die Wellen hüpften oder in eines der vielen bunten TucTucs einstiegen, das Gefühl am anderen Ende des Feldes wilde Elefanten zu sehen und die Art und Weise, wie uns die Einheimischen an ihrem Leben teilhaben ließen, haben tiefe Spuren in unseren Seelen hinterlassen. Es war ein absoluter Traumurlaub.

Fotostrecke

 

Und wenn wir schon mal in Sri Lanka sind – was als Familienurlaub begann wurde zu einer Reise, die mich nachhaltig verändert hat. Sri Lanka – die Insel und ihre Hunde schenkten mir Ruhe, ein Stück Wahrheit und die Erkenntnis, dass Freiheit und Liebe das sind, was im Leben wirklich zählt. Auf Sri Lanka leben tausende und abertausende von Hunden, in Gemeinschaft mit dem Menschen oder einfach frei und wild. Sie streunen allein oder in kleinen Rudeln durch die Straßen, völlig unbeeindruckt vom Verkehr und all dem Trubel, den der Mensch um sie herum veranstaltet. Sie kommunizieren untereinander auf eine Art und Weise, die mich völlig fasziniert hat. So ursprünglich, so klar und so fein! Tagelang versuchte ich Kontakt zu ihnen aufzubauen, ohne Leckerlis, ohne Druck. Ich lernte in diesen Tagen mehr über Hundekommunikation als jemals zuvor. Ich erkannte die Freiheit in den Augen dieser Hunde, die Zufriedenheit, wenn sie minutenlang einfach aufs Meer hinausschauten und die Freude, wenn sie untereinander agierten, Kämpfe ausfochten und neue Orte entdeckten. Diese Hunde waren nicht unglücklich – alles, was ich bislang glaubte, über Straßenhunde zu wissen, änderte sich auf einen Schlag. Und doch gab es auch Momente, in denen ich mich so hilflos fühlte. So sehr ich diesen Wesen ihre Freiheit gönne, so sehr ich auch verstehe, dass es das ist, was diese Hunde brauchen, so sehr nahm es mich mit, wenn ich kranke Hunde traf. Es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass Räude oder andere Krankheiten, die so einfach zu behandeln wären, diesen starken und wilden Seelen das Leben rauben. Ich habe mich in meinem Leben noch nie machtloser gefühlt.

Meine Fotostrecke „Dogs lost in paradise – An intimate portrait of Sri Lankas strays“ ging im Juni online und die Resonanz war einfach überwältigend. Es folgten mehrere Veröffentlichungen, Interviews und eine wahre Tierschutzwelle für die Straßenhunde dieser unglaublichen Insel.

Vermittlungsbilder

 

Doch auch sonst ist mir der Tierschutz eine Herzensangelegenheit. Wie in den vergangenen Jahren, wollte ich auch 2018 wieder meine freie Zeit Hunden aus dem Tierschutz widmen. 2018 fotografierte ich über 300 Hunde, die auf der Suche nach einem neuen Zuhause waren. Dabei stand das Leipziger Tierheim weiterhin ganz oben auf meiner Liste, ich arbeitete aber auch mit anderen Tierschutzvereinen zusammen und widmete mich dabei vor allem den schwer vermittelbaren Fellnasen, die entweder bereits seit Jahren auf ihre Menschen warteten oder von vornherein aufgrund besonderer Bedürfnisse oder Verhaltensauffälligkeiten eher schwer zu vermitteln waren. Noch sind nicht alle dieser großartigen Vierbeiner in guten Händen, aber ich bin froh mit meinen Fotos zumindest einen Teil dazu beitragen zu können, dass diese besonderen Hunde endlich gesehen werden.

Commercial

 

 

Die kommerzielle Tierfotografie ist ein hart umkämpftes Feld. Mein Wunsch war es jetzt weniger fertige Bilder zu verkaufen, sondern größere Auftragsproduktionen zu verwirklichen. Als Experte auf dem Gebiet der Hundefotografie, wollte ich vor allem mit Unternehmen zusammenarbeiten, deren Wertvorstellungen und Konzepte mit meinen übereinstimmen. Ich lehnte viele Anfragen ab, weil sie einfach nicht zu meiner Vorstellung von Tierwohl, – ernährung etc. passten und konzentrierte mich auf Unternehmen, die zu mir passten. Meine Hundemodelkartei wuchs stetig und mittlerweile befinden sich über 400 Hunde in meiner Kartei. Eines der größten kommerziellen Projekte startete im Oktober. Ich war unglaublich happy, als die Firma Tractive bereits zum 3. Mal auf mich zukam und mich beauftragte für ihren neuen GPS-Tracker fröhliche, bunte und lebensfrohe Imagebilder zu schießen. Pünktlich zum neuen Jahr ist das Produkt nun auf dem Markt und meine Bilder zieren, wie auch zuvor, die Webseite und die Produktverpackungen des Unternehmens. Jedes kommerzielle Shooting ist eine Herausforderung, aber das Endergebnis macht einen so richtig stolz. Und sogar meine Bhumi durfte dieses Mal Modell stehen, also bin ich gleich doppelt stolz. Als Fotografin und als Hundemutti ;).

Presse und Features

 

Veröffentlichungen standen eigentlich gar nicht so wirklich auf meinem „Masterplan“ für 2018. Umso überraschter bin ich, wenn ich jetzt mal zurückschaue, wieviele Artikel und Veröffentlichungen dann doch so zusammenkommen. Einer der Artikel, auf die ich besonders stolz bin, ist das Interview in der Photopresse. Ganze 6 Seiten hat die Zeitung mir und meiner Arbeit als Hundefotografin gewidmet, ich erinnere mich noch gut, wie ich erstmal minutenlang durch die Gegend hüpfte, nachdem ich den Artikel zum ersten Mal gelesen hatte :D.

Auch viele meiner Bilder wurden veröffentlicht, sowohl in nationalen, als auch internationalen Magazinen und über meine Fotostrecke „Dogs lost in paradise“ wurde gleich mehrfach berichtet. Tja und dann tauchten sogar mehrmals meine Bilder in der Dogs Today unter der Rubrik „Best dog photos in the world“ auf. Die besten Hundefotos der Welt und gleich 3 meiner Bilder wurden im Laufe des Jahres mit diesem Titel versehen. Was für ein unbeschreibliches Gefühl.

 

 

Mein Atelier

 

 

 

Bereits Ende 2017 ging ich einen großen Schritt und gönnte mir ein eigenes Atelier. Aber irgendwie kam ich dort nicht an. Ich bin ein wahrer Gefühlsmensch, das lässt sich nicht abstreiten und ich zerbrach mir monatelang den Kopf darüber, was mit mir los war. Rein objektiv, war dieses Atelier perfekt für mich. Es lag großartig, es war groß genug, ich hatte sogar einen großen, wunderschönen Saal für meine Workshops zur Verfügung und im Sommer konnte ich den großzügigen Garten nutzen, der hinter der alten Villa lag. Aber irgendwie fühlte ich mich nicht zuhause. Ich war blockiert, unkreativ, arbeitete lieber von zuhause aus und ertappte mich immer wieder dabei, wie ich nach neuen passenden Objekten suchte. Ich traute mich gar nicht so recht, meiner Familie von meinen Plänen zu berichten, immerhin haben wir verdammt viel Zeit, Geld und Arbeit in das Atelier gesteckt.

 

In Sri Lanka dann, saß ich abends auf dem Balkon und blickte übers Meer, als meine Immobiliensuche auf dem Telefon mit neuen Ergebnissen aufploppte und mir Büroräume in Leipzig zeigte. Darunter ein Objekt, in das ich mich schlagartig verliebte. 2 Räume, Küche und Bad, verteilt auf schnuckeligen 50 Quadratmetern, mit alten Dielenböden und nur wenige Straßen von der Kita meines Sohnes entfernt. Gemütlich mit dem Rad zu erreichen und inmitten eines der Künstler- und Szeneviertel Leipzigs. Das war es!! Ich wusste es einfach! Also kündigte ich nach meiner Rückkehr aus Sri Lanka das alte Atelier. Mit klopfendem Herzen und einem weinenden Auge sagte ich der tollen Gemeinschaft in der zauberhaften Villa auf Wiedersehen. Bis heute weiß ich nicht, warum ich dort nie angekommen bin.
Im August war es dann soweit und ich bezog mein neues Atelier. Mein Ort, meine Wohlfühloase. Hier schreit alles förmlich „Mareike“. Ich verbringe so gern Zeit hier, ich bin kreativ und voller Tatendrang. Erneut floss viel Zeit und Geld in die Gestaltung meiner Räumlichkeiten, aber mit jedem Kunden, jedem Coachingteilnehmer, der durch die Türschwelle tritt und sich mit leuchtenden Augen umsieht, weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe. Ich liebe dieses Atelier.

 

Workshops und Coachings

 

Bereits in den Jahren zuvor merkte ich, wieviel Spaß es mir machte mein Wissen im Bereich der Hundefotografie weiterzugeben. Dabei kristallisierte sich immer weiter heraus, dass es besonders der Businessbereich ist, in dem viele tolle Fotografen Schwierigkeiten haben. 2018 wollte ich mich also mehr auf Einzelcoachings, als auf Workshops konzentrieren. Ich wollte Frauen dabei helfen ihren Traum zu verwirklichen, sie vor den Fehlern bewahren, die ich zuvor gemacht habe und ihnen zeigen, wie man erfolgreich von der Tierfotografie leben kann. Hätte mir jemand vor 5 Jahren gesagt, dass ich mal Businesscoach werde, hätte ich mich wahrscheinlich minutenlang nicht mehr eingekriegt vor Lachen. Und doch weiß ich, dass jeder meiner Fehler mich dahin gebracht hat, wo ich heute bin. Ich habe so viel gelernt, in meinem Kopf steckt so viel Wissen, das muss einfach raus. Im letzten Jahr durfte ich so viele tolle Fotografinnen coachen, ihnen Mut machen, für sie ganz individuelle Geschäftsmodelle und -konzepte entwickeln. Es gibt kein richtig oder falsch und es gibt kein allgemeingültiges Erfolgsrezept. Jeder Fotograf ist anders, jeder arbeitet anders, hat ganz eigene Stärken und Schwächen und die zu finden und das Business dieser wunderbaren Menschen auf stabile Beine zu stellen ist immer wieder aufs Neue eine Herausforderung für mich. Aber die Mühe ist es tausendmal wert. Mit jeder Dankesnachricht, jedem Freudentränchen und jedem Anruf, der mich nach einem weiteren Erfolg erreicht, weiß ich, dass dies nun ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit ist. Neben den Einzelcoachings, fanden auch meine beliebten Rudelfotografie-Workshops in Leipzig statt. Mit teilweise internationalen Teilnehmern, die weite Anfahrten auf sich nahmen, waren wir in jedem einzelnen Workshop ein bunter Haufen Fotografen und es entstanden richtige Freundschaften.

Elos 03

 

Tja und dann war da im Oktober noch die Elos03. Deutschlands größtes Networkingevent für Tierfotografen. Bereits zum 2. Mal durfte ich als Speaker dabei sein und nach meinem Vortrag auf der letzten Veranstaltung, der anscheinend viele Tierfotografen nachhaltig zum Umdenken bewegt hatte, lag die Messlatte für mich ganz schön hoch. Der Auftrag der Veranstalterin lautete „Entscheide selbst, worüber du redest! Aber so ein Arschtritt, wie der vom letzten Mal, das wäre natürlich genial!“. Tja… und da saß ich nun und grübelte monatelang darüber nach, was ich den 250 wissbegierigen Tierfotografen, die da im Publikum saßen mit auf den Weg geben kann. Als ich da auf der Bühne stand, war die Aufregung wie weggeblasen. Aus irgendeinem Grund scheine ich eine echte Rampensau zu sein :D. Ich liebe es, andere Menschen zu begeistern, sie mitzureißen und zum Nachdenken anzuregen… und ich denke das habe ich auch wieder geschafft. Zumindest war das Feedback auf meinen Vortrag absolut unglaublich. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für all die lieben Nachrichten, die mich nach der Elos erreicht haben. Ich freue mich jetzt schon aufs nächste Event!

Und der schönste Moment auf der Elos?? Definitiv der, als ich da oben auf der Bühne stand, das Mikrofon umklammerte und der großen Menschenmenge mein kleines Geheimnis verriet. Auf einmal brach Jubel aus und so viele bekannte und unbekannte Gesichter gratulierten mir und freuten sich ganz aufrichtig mit mir, es war einfach überwältigend…

 

Kleines grosses Wunder

 

Denn da ist dieser eine Punkt, der auf keiner Liste stand. Den ich nirgends aufgeschrieben habe, aber der in meinem Kopf immer präsent war. Manche Frauen werden ihn kennen, diesen Gedanken, der einen unterschwellig immer begleitet und im Fachjargon ganz schnöde als “Kinderwunsch“ bezeichnet wird. Hier und da stellt man sich vor, was wäre wenn, hat auf einmal ganz reale Bilder im Kopf. Aber selbst wenn man sich sicher ist, dass man unbedingt Kinder möchte, heißt es noch lange nicht, dass es auch einfach so klappt. Viele Rückschläge mussten wir überwinden (dazu dieser Blogpost). Jeder einzelne für mich eine grausame Erfahrung. Ein Kind zu verlieren, ist eines der Dinge, die ich wirklich niemandem wünsche. Und doch weiß ich, wie wichtig es ist weiterzumachen, nicht den Mut zu verlieren und nicht aufzuhören zu träumen. Und während ich hier sitze und diesen Jahresrückblick schreibe, stößt mein 7. Monatsbauch bereits am Tisch an und darin schlägt unser zweites kleines Wunder fröhlich Purzelbäume. Als ich im August bemerkte, dass ich schwanger bin, wusste ich gleich, dieses Mal wird es anders sein. Dieses kleine Wesen gehört zu uns. Ich wusste es von Anfang an und wir sind so unendlich glücklich, dass wir die Chance bekommen 2019 zum zweiten Mal Eltern zu werden. Dieses Kind ist genau wie unser Béla das wohl gewünschteste Wunschkind aller Zeiten.

Bhumi und ich

 

Natürlich möchte ich nicht versäumen auch meinen Seelenhund in diesem Rückblick zu erwähnen. Ich glaube in diesem Jahr ist Bhumi wirklich erwachsen geworden. Ich hätte ja nie gedacht, dass das mal passieren würde… wer Bhumis Geschichte kennt, der versteht, was ich meine. Wer nicht, darf hier gern nochmal nachlesen.

Meine Hündin ist mir mehr denn je, der treueste Gefährte, den ich mir wünschen kann. Sie ist ein waschechter Familienhund geworden. Wenn ich sehe, wie sie mit meinem Sohn kuschelt und sich geduldig seine Geschichten anhört, dann bin ich so voller Glück. Dieser Hund ist ein absoluter Segen für mich. Ein Spiegel meiner selbst. Sie weiß immer genau, wie es mir gerade geht und was ich brauche. Neben Kind, Selbstständigkeit und Haushalt ist sie mein Ausgleich. Wenn ich mal nicht weiter weiß, dann schnappe ich mir meine Bhumi und laufe einfach los. Nichts pustet den Kopf besser frei, als eine ausgedehnte Hunderunde. Aber auch auf das ein oder andere Abenteuer durfte mich Bhumi 2018 begleiten. Unter anderem machten wir gemeinsam die Berge und das Meer unsicher. Mein Sonnenschein, was wäre mein Leben nur ohne dich?!?

Ende November stand noch ein letzter Punkt auf meiner Liste. Unser alljährlicher Winterurlaub am Meer. Bereits zum 4. Mal in Folge verbrachten wir ein paar Tage auf Usedom und in jedem Jahr entstand ein Foto. Dieser Rückblick ist für mich der wohl schönste. Diese 4 Bilder fassen so schön zusammen, wie sich mein Leben in den letzten Jahren doch verändert hat, deshalb gehören sie definitiv mit in den Rückblick.

2015 – Mit blauer Bommelmütze und im 5. Monat schwanger mit unserem ersten Wunder.

2016 – Stolze frischgebackene Mama und meine „2 Babys“ fest im Arm.

2017 – Aus meinem Baby ist ein richtiger Junge geworden.

2018 – Schwanger mit Wunder Nr. 2, meinen großen Sohn im Arm und meinen Seelenhund immer noch ganz nah an meiner Seite.

Was für ein Jahr… 2018 war definitiv eines der schönsten, aber auch anstrengendsten Jahre meines Lebens. Ich bin in vielen Bereichen über mich hinausgewachsen und wahnsinnig stolz darauf. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn ein Plan aufgeht, aber es ist auch gut, wenn Ziele nicht direkt umsetzbar sind, denn nur dann setzt man sich intensiver damit auseinander, wie man sie erreichen kann. Ohne Ziele, Wünsche und Vorsätze, gibt es auch keine messbaren Erfolge. Die widerum sind aber unglaublich wichtig für unser Selbstbewusstsein. Gerade als Selbstständiger ist es schwer aus seinem Trott von Abarbeiten, hier und da schnell etwas fertig machen und dennoch träumen und planen zu entkommen. Deshalb sind Deadlines, Listen und genaue Pläne so wichtig, denn nur dann kann man auch mal einen Haken unter etwas setzen. Nach Hause gehen und sagen „Das habe ich heute geschafft!“ und das ist ein gutes Gefühl!

Auch für 2019 habe ich Pläne und schon viiiiiiiiiiiele Listen :D. Businesslisten, Wohnungslisten, Babylisten, Einkaufslisten, Reiselisten, Wunschlisten, To-Do-Listen vor der Geburt, To-Do-Listen nach der Geburt :D. Listen über Listen. Sie geben mir einen Rahmen und auch Sicherheit. Vielleicht ist das nicht jedermanns Sache, aber einen Versuch ist es allemal wert ;).

2019 ist tatsächlich das erste Jahr in meinem Leben, für das ich Ende 2018 bereits alle Termine gemacht hatte. Ein komisches Gefühl genau zu wissen was kommt. Und doch weiß ich ganz sicher, dass auch wenn alle Termine bereits feststehen, das neue Jahr trotzdem viele Überraschungen für mich bereithalten wird. Gute und schlechte, wer weiß schon was kommt. Aber ich freue mich darauf, denn dieses Jahr wird mit Sicherheit genauso spannend, wie das letzte.

In diesem Sinne, plant schön und gut!

Eure Mareike

Feedback und Ergebnisse vom Rudelfotografieworkshop

Feedback und Ergebnisse vom Rudelfotografieworkshop

Als ich vor 5 Jahren anfing gezielt Hund und Mensch zu fotografieren, hatte ich ja keine Ahnung, wohin diese Reise gehen wird, aber ich wusste von Anfang an, dass diese Bilder, die ich fortan „Rudelbilder“ taufte etwas besonderes waren. Im Laufe der Jahre ist die Rudelfotografie klammheimlich zu meinem Spezialgebiet geworden und als ich begann Coachings und Workshops anzubieten, wurde der Wunsch lauter, dass ich genau dieses Thema in einem separaten Workshop behandle.

Mittlerweile habe ich mein geballtes Wissen zum Thema „Hund und Mensch vor der Kamera“ in einen zweitägigen Workshop gepackt und im März saß ein Kurs, der aus 100% Mädels, 100% Ehrgeiz und 100% Eiseskälte bestand vor mir und lauschte meinen Worten. Eiseskälte, weil zuvor die Heizung in meinem schnuckeligen Büro ausgefallen war. Kurzerhand kuschelten sich die Mädels unter eine Decke und ich versuchte den alten Kachelofen anzufeuern. Irgendwas geht eben immer schief und dieser Workshop geht wohl in die Geschichte ein, als der, bei dem am meisten schiefging :D. Aber mit heißen Getränken und der ansteckend guten Laune der Mädels wurden es zwei tolle Tage und gemeinsam meisterten wir jede noch so schwierige Situation. Geballte Frauenpower eben. 

Der erste Tag stand ganz im Zeichen der Theorie. Meine Powerpoint-Presentation war mit allerhand Bildbeispielen gespickt, damit die Theorie auch sofort dem Realitätscheck unterzogen werden konnte. Von der Shootingvorbereitung, über magische Dreiecke bis zum Umgang mit schwierigen Hunden, lernten meine Kursteilnehmer alles, was sie wissen mussten, um dann am Nachmittag hochmotiviert mit mir zum ersten Shooting zu starten.

Uns erwartete Energiebündel Neo mit Frauchen und Herrchen. Trotz viel Sonne, war es an diesem Samstag im März eisekalt und wir bibberten mit unserem Modellen um die Wette. Neben vielen schönen Rudelmomenten widmeten wir uns auch der Actionfotografie, da Neo einfach ein unermüdlicher Speedjunkie war und meine Teilnehmer im Bereich der Actionfotografie noch hier und da Schwachstellen hatten. Wir warteten unermüdlich, bis die harte Wintersonne uns endlich gnädig war und so tief stand, dass sie alles in ein magisches Licht tauchte. Das Frieren hatte sich definitiv gelohnt.

Hier ein paar Ergebnisse unseres ersten Shootings.

Am nächsten Tag widmeten wir uns ganz der Shootingnachbereitung. Vom Workflow übers Dateimanagement bis zur Königsdisziplin Bildbearbeitung. Ich sah immer wieder große Glühbirnen über den Köpfen aufblitzen, aber ich glaube ich muss mich an dieser Stelle auch nochmal für die Kopfschmerzen  entschuldigen, die ich meinen Teilnehmern gemacht habe :D.

Bei unserem zweiten Shooting passte einfach alles. Es war viel wärmer, als am Tag davor, das Licht war perfekt und unsere Modelle waren wirklich einmalig. Amy, Tanja und Patrick waren ein so tolles Team und für jeden Spaß zu haben.

Es war ein so schönes Wochenende und ich bin ganz stolz auf tollen die Ergebnisse, die meine Teilnehmer mir bislang gezeigt haben. Alle konnten das Gelernte mittlerweile selbst in neuen Shootings umsetzen und in unserer Facebook-Gruppe herrscht ein reger Austausch.

Feedback meiner Teilnehmer:

Janine Voigt

www.janine-voigt-photographie.de
Facebook: facebook/J.VoigtPhotographie

Liebste Mareike,
ich danke dir, für diesen unfassbar tollen „Emotionen Pur – Rudelfotografie“ Workshop.
Meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt und es war mir eine große Freude, dir nicht nur beim arbeiten zu zusehen sondern mit dir gemeinsam zu arbeiten. Auch wenn ich zu dir kam, um von dir zu lernen, begegnetest du uns allen auf Augenhöhe und teiltest dein Wissen so bereitwillig und authentisch. Fragen außerhalb des Themas waren kein Problem, du gingst auf das Thema ein und verlorst dabei dennoch nicht den roten Faden aus den Augen. Auch unser etwas längerer Ausflug in ein workshopfremdes Thema behandeltest du mit uns, nachdem du dich versichert hast, dass es für alle in Ordnung ist.  Diese Rücksicht habe ich den gesamten Workshop über von dir wahrgenommen und sehr geschätzt.

Du verlierst keinen deiner Teilnehmer aus den Augen und vergewisserst dich, dass jeder sein Bild bekommt und keine offenen Fragen bleiben. Der spannende und sehr umfangreiche Theorie-Teil war alles andere als langweilig oder langatmig. Die Zeit verging wie im Fluge. Gleichzeitig hast du schwierige Themen mit dem richtigen Grad an Ernsthaftigkeit und Lockerheit vermittelt und konntest mir so einige Lösungswege aufzeigen die es nun nur noch zu üben gilt. Kaum war die Theorie vorüber hast du nicht lang gefackelt und uns sogleich mitgenommen um eben
gelerntes praktisch zu sehen und umzusetzen.

Bei diesem Workshop, lief nicht alles wie es geplant war. Ich bewundere noch immer deine Offenheit in dieser Angelegenheit, danke dafür! Dir wurden so einige Steine in den Weg gelegt und dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass ich einen Nachteil davon hatte. Ganz im Gegenteil, ich empfand es als äußerst bereichernd, zu sehen, wie du mit diesen Situationen umgehst. So konnte ich noch mehr für mich mitnehmen.

Ich freue mich auf vielen weiteren Input von dir, dies wird nicht mein letzter Besuch bei dir gewesen sein.
Ich danke dir von Herzen, dass du mir die Angst vor Rudelbildern genommen und mir neue Sichtweisen
aufgezeigt hast.

Liebste Grüße und lass es rocken
deine Janine

Maike Glöckner

Facebook: facebook/Zuckerschnuten.de

Liebe Mareike,
zwei wundervolle Tage Rudelworkshop liegen nun hinter mir und somit ein riesiger Haufen Bilder vor mir.
Nun heißt es dein vermitteltes Wissen in traumhaft schöne Fotos umzuwandeln.
Ich möchte dir danken für deine Geduld und deine Art und Weise mit Hund und Mensch um zu gehen und die wirklich tollen kleinen Sachen vor und nach dem Workshop. 

Danke, Danke, Danke und der nächste Workshop kommt bestimmt! 🙂

Liebe Grüße Maike

Noch mehr Workshops???

2018 wird es noch 2 weitere Workshops zum Thema Rudelfotografie geben. Vielleicht sehen wir uns ja dort :).
Alle Infos und den Link zur Anmeldung findet ihr hier:

[tg_button href=“workshop-hundefotografie-emotionen-pur“ align=“center“] „Emotionen Pur“ – Der Rudelfotografie-Workshop  [/tg_button]

Ich möchte mich von Herzen bei meinen super tollen Workshopteilnehmern bedanken!

v.l.n.r.: Maike, Petra, ich, Franziska, Janine