Lisa und Lucie | Ein liebenswert schräges Paar

Lisa und Lucie | Ein liebenswert schräges Paar

Wer meiner Arbeit bereits etwas länger folgt, sollte Lucie bereits kennen. Das kleine gefleckte Hundekind, dass ihre kurzen Beinchen mit mindestens dreimal so viel Selbstbewusstsein wett macht. Lucies Frauchen ist eine meiner Wiederholungstäterinnen, mittlerweile gute Freundin und ab und an unterstützt sie mich heute sogar als Assistentin bei Shootings oder Projekten. Kurzum – ich mag die Lisa. Und wie habe ich mich gefreut, als sie mir schrieb und nach zwei Shootings mit Lucie nun endlich um ein Rudelshooting bat. Ich glaube ich bin hin und her gehüpft wie ein Kleinkind. Als es an die Planung des Shootings ging war ich jedoch ziemlich verwirrt. Bislang kannte ich Lisa als sportliche und lustige junge Frau, immer einen coolen Spruch auf den Lippen, flippig und frech. Eben die Besitzerin von „Stinkelucie“. Und auf einmal war da der Wunsch nach romantischen Bildern, ein schönes gelbes Kleid hatte sie gekauft und ich saß da, mit offenem Mund und konnte mir selbst so gar nicht wirklich vorstellen, wie das denn werden soll. Daheim angekommen wurde mir klar: Man kann eine Sache schon einhundert mal gemacht haben, so wie ich mit meinen Rudelshootings, doch sobald eine bekannte Person vor der Linse steht ist es etwas ganz anderes. Ich nahm mir vor meine eigenen Vorstellungen von Lisa und Lucie völlig außen vor zu lassen, genau wie den Spruch „Aber ich bin furchtbar unfotogen! Mal schauen ob du da überhaupt eine Chance auf gute Bilder hast!“. Wobei ich den sehr gut kenne, denn den höre ich vor fast jedem Shooting in dem Herrchen oder Frauchen mit vor die Linse dürfen ;).

Wir suchten uns eine meiner liebsten Locations aus und ich tat wie ich es mir vorgenommen hatte: Ich ließ einfach alles auf mich zukommen, ging völlig ohne festen Plan zu unserem Shooting und es war goldrichtig so. Liebe Lisa, diese Bilder und unser Shooting haben unsere Freundschaft wohl nochmal auf eine ganz neue Stufe gestellt. Du bist nicht nur die olle Knalltüte von nebenan, du bist ebenso eine wunderschöne, natürliche Frau und genau diese Mischung macht dich genauso einzigartig wie deine Stinkelucie!!! Ich bin unendlich froh, dass ich deine „zwei Gesichter“ festhalten durfte.

So… lange Rede, kurzer Sinn… Taucht ein in die fabelhafte Welt von Lisa und Lucie!

Lisas Wohnzimmerwand ziert heute diese wunderschöne Galerie. Da sag nochmal einer „Ich bin nicht fotogen“ ;).

Happy Birthday Zaubermaus – Bhumi feiert Geburtstag

Happy Birthday Zaubermaus – Bhumi feiert Geburtstag

 

Happy Birthday Zaubermaus – Bhumi feiert Geburtstag 

 

So richtig kann ich es noch nicht glauben. 3 Jahre alt wird Bhumi heute und wenn ich so zurückschaue, waren das die wohl aufregendsten Jahre meines Lebens. Heute vor drei Jahren wurden 10 kleine weiße Fellknäuel geboren. Mama Januja hatte alle Pfoten voll zu tun und für uns stand schnell fest, egal wie weit der Weg ist, es musste ein Welpe aus dieser Verpaarung sein. Ich erinnere mich noch gut, wie ich die ersten Emails mit Bhumis Züchterin Sabrina schrieb, zitternd, ob ein Welpe für uns dabei wäre und doch verflog nach den ersten liebevollen Emails die Angst komplett.   

Als die kleinen knapp 4 Wochen alt waren, fuhren wir los 520km hin und wieder zurück, aber das war es wert  

 Ganze 3x besuchten wir unsere Kleine in Holland. Der Tag, an dem feststand, dass wir Bhumi bekommen, war so überwältigend, so emotional und ich glaube die kleine Maus hat sich irgendwie genauso darüber gefreut wie wir?. Ich habe in meinem Leben schon eine Menge Zuchtstätten gesehen, jede Menge Würfe begleitet. Aber ein so unendliches Urvertrauen, wie es Sabrinas Welpen in den Menschen hatten, das hat mich wirklich beeindruckt. Da steckt nicht nur unglaublich viel Liebe, sondern auch jede Menge Arbeit dahinter und das beweist mir, dass wir hier einen tollen Züchter gefunden haben, der unserer Maus den bestmöglichsten Start ins Leben ermöglicht hat. Bhumi kannte schon so vieles, als wir sie nach hause holten, das machte sie zu einer selbstbewussten jungen kleinen Rakete?.

Alles schien perfekt, ich wusste noch nicht, dass dieses unschuldige Baby bald zur größten Herausforderung meines Lebens werden sollte.? Umso dankbarer bin ich meiner lieben Freundin Katja Zipser, die diese Bildstrecke festhielt, die Bhumis wahres Ich zeigt?. Ich liebe liebe liebe dieses Bild!!!?

Viele erste Male

Wenn ich an unsere gemeinsame Zeit denke, dann erinnere ich mich an viele wundervolle „erste Male“.

Das erste Fotoshooting (bei Katja Zipser Fotografie http://www.tierfotografie-dresden.de)

Das erste Mal Fleisch bestellen (und feststellen, dass 28 kg Fleisch für 8kg Hund schon echt viel sind :D)

Das erste Mal richtig dreckig machen und dann ganz unschuldig gucken 😉

Das erste Weihnachtsfest

Das erste Mal Drachensteigen

Der erste Schnee

Die erste Ausstellung

Dann auch die ersten Pokale

Der erste Urlaub

Der erste richtig große Schock

Das erste Mal hüten mit Herrchen

Der erste große Liebe

Das Leben eines Hundes ist mindestens genauso aufregend, wie das eines Menschen?.

 

Meine Motivation

Bhumi war, wie schon erwähnt, eine wahnsinnige Herausforderung. Aber wie sagte Ceasar Milan mal so schön (bitte an dieser Stelle keine Wertung über den Mann und seine Arbeit, denn diesen Satz kann ich zu 100% unterschreiben):

 

Du bekommst nicht den Hund, den du suchst, du bekommst den Hund, den du brauchst!

Bhumi lehrte mich vieles, sie lehrte mich Ruhe und Geduld, sie lehrte mich Vertrauen, aber auch Konsequenz, Stärke und eine gehörige Portion Mut und Selbstbewusstsein. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass sie mich zu einem stärkeren Menschen gemacht hat. Heute ist sie kein durchgeknallter, frecher Hund mehr, der mir alle Nerven raubt. Nach 3 Jahren konsequenten Trainings und dem ein oder anderen Nervenzusammenbruch ist Bhumi meine Seele, mein Leben. Sie ist der beste Begleiter, den ich mir vorstellen kann. Sie ist meine Inspiration und meine Motivation. Wenn sie nicht wäre, hätte ich wohl nie den Mut gefunden Hundefotografin zu werden. Aber ich wusste, wenn ich diesen Hund großziehen kann, dann kann ich „alles schaffen, ganz ehrlich“ in dem ersten Jahr mit ihr, hätte ich wahrscheinlich genauso gut den Mount Everest besteigen können?. Danach wäre ich ähnlich fertig gewesen, aber wohl auch mindestens genauso stolz.

Dennoch können wir mittlerweile auf einige Erfolge zurückschauen. Bhumi ist ein fantastischer Sportler. Nach der Begleithundeprüfung haben wir in diesem Sommer die Obedience Beginner Prüfung bestanden. Nebenbei machen wir noch allerhand Tricks, Alltagsübungen und seit kurzem auch Dogfrisbee. Und dann gibt es die Tage, an denen man einfach gemeinsam den Mount Everest besteigt – naja gut. Nicht ganz Mount Everest, aber auch nicht gerade klein. Das Bergwandern ist unser Ausgleich. Gegenseitiges Vertrauen ist hier gefragt und das ist grenzenlos.

Hiking with Bhumi

Meine Muse 

Bhumi ist mir von Anbeginn ein tolles Modell gewesen. Sie musste für all meine verrückten Experimente herhalten und schenkte mir so auch einige meiner absoluten Lieblingsbilder:

Mein Lebenselixier 

Ich weiß nicht, wie sie es schafft, aber dieser Hund kann auch auf das trübste Gesicht noch ein Lächeln zaubern.

Meine Bhumi, jetzt liegst du neben mir am Schreibtisch und schaust mich an, als würdest du ahnen, dass ich dich hier in den höchsten Tönen lobe. Ich bin so stolz auf dich mein Schatz. Auf all das, was wir gemeinsam erreicht haben, auf den Hund, der du heute bist. Alle lieben dich, jeden Kunden, der zu uns kommt, wickelst du sofort um den kleinen Finger. Du bist einfach etwas ganz Besonderes. Ich danke dir für die wundervollen 3 Jahre, für all das, was du mir beigebracht hast und freue mich auf all die vielen Jahre, die noch kommen werden, auf all die Orte, die wir noch besuchen werden und auf all die Erlebnisse, die irgendwann einen Blogpost wie diesen sprengen werden.  

 

Du bist die Beste, wir lieben dich mein Schatz!!

Die süße Frieda | Hundefotografie Leipzig

Die süße Frieda | Hundefotografie Leipzig

 

 

 

 

Heute möchte ich euch dieses quirlige Rottweiler-Dalmatiner-Mix-Mädchen namens Frieda vorstellen. Friedas Frauchen hatte einen Gutschein für ein Fotoshooting bei mir geschenkt bekommen und ich freute mich schon vor unserem Shooting riesig darauf diese Maus kennenzulernen, denn die Art, wie Frauchen ihren Hund beschrieb weckte einiges an Neugier in mir?.

„Frieda ist ein totaler Wirbelwind, sie liebt es mit Bällen zu spielen, wobei sie es manchmal witziger findet, allein zu spielen und den Ball nicht zurück zu bringen.? Sie jagt gern allem hinterher was sich bewegt (Eichhörnchen, Vögel und umherwehende Blätter).

Frieda hat ziemlich viel Energie und rennt für ihr Leben gern. Zusammenfassend also ein liebenswerter, lebensfroher und leicht positiv bekloppter Hund?“

Und GENAU so habe ich sie auch kennengelernt?

 

Wir starteten unser Shooting mitten im sommerlichen Blumenmeer. Frieda flitzte wie eine Irre durch die Gegend und hatte sichtlich Spaß, dennoch ließ sie sich ganz leicht dazu überreden mit Frauchen gemeinsam zu posieren.

Das ein oder andere Outtake gabs natürlich auch?

Dann gingen wir weiter ins Dorf und fanden ein Scheunentor, dass farblich so perfekt mit Friedas Fell harmonierte, als wäre es nur dafür geschaffen worden. Ich liebe diese Serie!! Die Farben sind auf ein Minimum reduziert und lenken so nicht vom eigentlichen Motiv ab. Dennoch gibt das Tor einen recht markanten Hintergrund. Und zu guter Letzt ist da noch Frieda, die ihr komplettes Reportoire an Gesichtsausdrücken ablieferte?.

Aber irgendwann ist auch das größte Energiebündel mal müde und so ein Shooting ist für unsere Vierbeiner auch wenn man es nicht glauben mag super anstrengend. Die letzten müden Blicke, dann war unser gemeinsamer Abend auch schon zuende.

 

Bei der Bildauswahl bei mir im Büro haben wir ewig hin- und herüberlegt, wie wir Friedas Bilder am besten in Szene setzen. Friedas Frauchen entschied sich letzten Endes, wie in letzter Zeit so viele meiner Kunden, für das matte Baumwollpapier zusätzlich zu den „normalen“ Ausbelichtungen. Ich schnitt alle Bilder in einem quadratischen Format zu, damit sie sich später an der Wand zu einer einheitlichen, symmetrischen Galerie zusammenfügen.

Heute darf Friedas Frauchen endlich ihre neue Wandgestaltung abholen – 6 Baumwollprints im Format 30x30cm. Das hatte vor ihr noch keiner und ich finde sie sind einfach super cool geworden, oder?? Das ist doch mal etwas ganz anderes, so wie Frieda eben?. Ich bin super gespannt, wie die Bilder an der Wand wirken und hoffe ich darf dann hier noch ein Bild vom Endergebnis zeigen.

Liebe Grüße

Eure Mareike

Gedanken, Eingeständnisse und die Zukunft

Gedanken, Eingeständnisse und die Zukunft

 

 

 

 

 

Eigentlich wollte ich zwischen den Feiertagen ja den obligatorischen Jahresrückblick schreiben. Und da saß ich nun, habe die schönsten Bilder des letzten Jahres rausgesucht, mich an die vielen tollen Shootings erinnert, daran, was alles passiert ist, was ich erlebt und gesehen habe. Was hat sich im letzten Jahr verändert?? Habe ich mich verändert?? Irgendwie fand ich keine Antwort darauf, also verließ ich den Rechner unverrichteter Dinge.

Ich muss gestehen ich bin in letzter Zeit sehr nachdenklich. Ich habe mir im letzten Jahr fast einen Monat Auszeit gegönnt, einen Monat in Vietnam, in dem ich unfassbar viel erlebt habe, Dinge gesehen habe, die mich bis heute beschäftigen, andererseits sind da so viele Momente, an die ich einfach gern zurückdenke. Ich hatte so viel vor, wollte mein Reisetagebuch veröffentlichen, euch so viele Bilder vom anderen Ende der Welt zeigen. Nichts davon habe ich geschafft. Die auflaufende Arbeit nach dem Monat hat mich förmlich erschlagen. Die Tage und Wochen vergingen wie im Flug, wo ist nur die Zeit hin???

Nun ist es da, das neue Jahr und natürlich habe ich Vorsätze, so viele Ideen und Projekte schwirren in meinem Kopf und auf einmal öffne ich die Augen und finde mich auf der Couch wieder. Ein Blick auf die Uhr und die Feststellung, dass es gerade einmal 20.00 Uhr ist und ich auf dem Sofa geschlafen habe, verraten mir, was ich insgeheim schon wusste. Ich bin ausgebrannt, ich bin müde, ich kann nicht mehr. Ich habe im letzten Jahr so viel gearbeitet, wie in meinem ganzen Leben noch nicht. 14 oder 16 Stunden pro Tag, 6 teilweise  7 Tage die Woche. Kein Problem, ich bin doch noch jung, oder? Ich weiß nicht. Wenn ich nun auf das letzte Jahr zurückblicke, stelle ich fest, dass ich beruflich sehr erfolgreich war. Und ich bin so dankbar dafür. Aber ich muss mir auch eingestehen, dass ich dieses Pensum nicht halten kann. Mir passieren Fehler und ich muss mich bei so vielen Kunden gerade in der Vorweihnachtszeit entschuldigen. Ich danke euch für euer Verständnis, als ich euch die falschen Päckchen geschickt habe und sie später noch austauschen musste, als ich Bilder falsch bestellt habe, Namen falsch geschrieben und den Postmann verpasst habe. Letzten Endes hat doch irgendwie alles geklappt und obwohl ich dachte, ihr seid alle sauer auf mich, kamen zu Weihnachten so viele liebe Emails und Weihnachtskarten. Das allein hat mir schon sehr viel Kraft gegeben. Ihr seid der Wahnsinn!!!

Ich muss 2015 einiges verändern, soviel ist sicher. Ich muss lernen NEIN zu sagen und mich auf die Dinge besinnen, die ich kann, um sie zuverlässig, schnell und fehlerlos bewältigen zu können. Aber vor allem brauche ich Zeit für mich! Aha, also ein neuer Vorsatz. Es könnte der einer 52-jährigen sein, die schon 30 Jahre Selbstständigkeit hinter sich hat und ja irgendwie ist es peinlich, aber es ist wie es ist. Die Zeichen sind da und ich muss sie wahrnehmen.

Letztlich habe ich meine Bilder von 2014 gesichert und auf eine externe Festplatte gespielt. 87.921 Bilder. Und bis auf die aus Vietnam habe ich fast kein privates Bild gemacht. Schon komisch oder?? Da fange ich das Leben fremder Leute für die Ewigkeit ein und habe nichts, das mich selbst ans letzte Jahr erinnert. Damit stand der Entschluss, es wird wieder ein neues Projekt geben und zwar eines nur für mich. Ich werde mich an einem 52 Wochen Projekt versuchen. Jede Woche ein Foto, das mich an mein eigenes Leben erinnert, an Bhumi, an Dinge, die wir getan und gesehen haben. Einen Tag in der Woche, werde ich mir und meiner kleinen Familie widmen, werde organisatorisch einiges umstrukturieren, damit ich endlich das Chaos im Griff habe, welches mich zu oft beherrscht. Das ist mein neuer Vorsatz – mehr Leben für Mareike (sehr poetisch, nicht wahr???? )

Ich werde euch hier auf dem Blog natürlich auf dem Laufenden halten und nun jede Woche ein Bild posten.

Irgendwie fühle ich mich nun besser, ich habe nicht das Gefühl etwas zu verpassen und freue mich schon wieder richtig auf die nächsten Shootings. Ein Schritt nach dem anderen und ab und an muss man die Stimmen im Kopf auch mal Stimmen sein lassen und sie mit lautem Gesang übertönen?.

In diesem Sinne, verabschiede ich mich mit einer meiner schönsten Erinnerungen ans letzte Jahr und verspreche, dass es ab nun auch wieder positivere Blogeinträge gibt?. Folgt mir bitte weiter, schreibt mir und falls ihr es noch nicht getan habt bucht mich?. Teilt das nächste Jahr mit mir, ich bin mir sicher es wird ein tolles Jahr!!

Eure Mareike