Bordeaux Dogge „Dicki“ und ihre Familie | Rudelfotoshooting Leipzig

Bordeaux Dogge „Dicki“ und ihre Familie | Rudelfotoshooting Leipzig

Bordeaux Dogge Dicki, beste Nanny der Welt

 

Glaubt man den Medien, so gibt es einige Hunderassen, die zu 100% familientauglich sind. Allen voran die Retriever, dicht gefolgt von niedlichen, bällchenspielenden Jack Russel Terriern und flauschigen Hündchen zum Kuscheln. Was für ein Klischee… Dabei kann doch jeder Hund der perfekte Familienhund sein! Ebenso, wie es auch Vertreter, der Klischee-Hunderassen gibt, die absolut nicht kindertauglich sind. Aber das scheint in den Chefetagen der Marketingagenturen noch nicht angekommen zu sein. Doch die imposante „Dicki“ trat in unserem Fotoshooting den Beweis an, dass auch eine riesengroße Bordeaux Dogge die perfekte Nanny sein kann.

Bordeaux Doggen sind in unseren Breiten ziemlich selten. Aber die, die ich kennenlernen durfte, haben mich nachhaltig beeindruckt. Dickis Besitzerin beschrieb ihre Molosserhündin im Vorfeld als typische Bordeaux Dogge, die „gerne jagt, gerne schläft und gerne frisst“ :D. Ich hatte also keine Ahnung, was mich am Shootingtag erwarten würde. Könnten wir sie ableinen? Oder war der Jadgtrieb zu groß? Ist sie überhaupt zu motivieren oder eine totale Schlaftablette? Ok, mit Leckerchen kriege ich sie bestimmt, aber was wenn dann auf allen Bildern große Sabberfäden zu sehen sind, weil sie so verfressen ist? Tja ja… als Hundefotografin macht man sich eben vorher so seine Gedanken. Ich möchte am liebsten immer auf alles vorbereitet sein. Totaler Blödsinn, denn meist sind meine Sorgen völlig unbegründet.

So auch dieses Mal… Ich traf mich mit Dickis Besitzerin, ihrem Sohn und ihrer Hündin an einem sonnigen Sommerabend. Die 9-jährige Hündin sprang aus dem Auto und ließ sich direkt von mir bekuscheln. Gemütlich war sie und sehr neugierig. Eine wunderschöne Vertreterin ihrer Rasse. Frauchen hatte sich natürlich im Vorfeld ähnliche Gedanken gemacht und hatte die ultimative Motivationshilfe dabei – Hähnchen-Nuggets vom großen Fastfoodriesen. Ich glaube wir hätten an diesem Abend so ziemlich alles von Dicki verlangen können. Sie war voll bei der Sache :D.

 

Ein wichtiger Bestandteil jedes Shootings sind natürlich die Actionfotos. Und hier war Frauchen mit vollstem Einsatz bei der Sache, damit tolle Flitzefotos entstehen konnten.

Dicki und ihr Frauchen sind wirklich ein Herz und eine Seele. Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie Hund und Halter im Laufe der Jahre zu einer Einheit zusammenwachsen. Und diese beiden waren einfach nur so herzig miteinander. Da wurde gekuschelt, gelacht, gerauft und gespielt was das Zeug hielt. Ich konnte den Finger kaum noch vom Auslöser lassen.

Nun ging es ans Projekt „Familienfoto“. Wünschen wir uns nicht alle, dieses eine „perfekte“ Foto von der ganzen Familie mit ihrem Hund? Also ich auf jeden Fall :D. Und so war es für mich eine Herzensangelegenheit diese drei auf ein Bild zu bannen. In 2 unterschiedlichen Locations, mit einer Verschnaufpause zwischendrin für alle Beteiligten, entstanden Bilder vom gesamten Rudel.

Bilder wie dieses, lassen mein Mutterherz höher schlagen :).

Zum Abschluss unseres Shootings wechselten wir noch ein letztes Mal die Location, um etwas neutralere Farben ins Spiel zu bringen.

Ich bin nach wie vor baff, wieviele Facetten Dicki mir während unseres Shootings zeigte. Die imposante Molosserhündin, der Welpenblick, der Clown, die vernünftige Nanny. Einfach unglaublich, wie vielseitig so ein Hund doch sein kann. Ich bin froh, dass ich all das für Dickis Frauchen festhalten durfte und diese Galerie nun ihr Zuhause ziert.

Von kleinen und großen Schwestern

Von kleinen und großen Schwestern

Labrador Nala und Schwesterchen Leya

 

Mit kleinen Schwestern ist es so eine Sache. Man braucht eine Weile, bis man sich an sie gewöhnt hat, muss akzeptieren, dass die Liebe der Eltern von nun an geteilt wird und hier und da sein Spielzeug abgeben. Was aber, wenn man weiß, dass die kleine Schwester ziemlich schnell eine ziemlich große Schwester werden wird? Egal ob nun klein oder groß, früher oder später ist es ein Segen eine Schwester zu haben und das weiß schon jedes Kind.

Ich wünschte ich hätte Nalas Gedanken lesen können, als ihr „kleines“ Schwesterchen Leya einzog. Die schöne blonde Labradorhündin, die bislang Frauchens ungeteilte Aufmerksamkeit genoss, war auf einmal in Gesellschaft eines kleinen schwarzen, ziemlich faltigen Bündels. Die Falten verrieten, dass mal eine ordentliche Portion Hund in die Haut passen müsste und so ist es auch, denn die kleine Leya mit den großen Füßen ist ein Cane Corso und wird eines Tages eine große stolze Molosserhündin werden. Ich denke mittlerweile wird Nala das gemerkt haben, dann 3 Monate nach unserem Shooting ist Leya nicht mehr die Kleine in der Familie ;).

Leya war für mich ein besonderer Welpe. Nicht nur, weil Cane Corsos in Deutschland recht selten sind, sondern auch, weil sie einer der ruhigsten und ausgeglichensten Welpen war, den ich je gesehen hatte. Sie hatte ein solches Urvertrauen in ihre Menschen, war die Ruhe selbst, schnüffelte hier und da und versuchte immer wieder Nala zum Spielen aufzufordern. Es war einfach nur schön ihr zuzuschauen. Und weil das Shooting und die Umgebung für die kleine Leya so aufregend waren, schlief die Maus am Ende kurzerhand in Herrchens Armen ein.

Ich plane meine Shootings immer ganz individuell mit meinen Kunden. Gemeinsam wählen wir die perfekte Location, die Farben und die Stimmung, die die Bilder haben sollten. Leyas und Nalas Frauchen ist eigentlich ein Küstenkind und so stand schnell die Kulisse unseres Shootings fest. Es zog uns an den Zöbigker Hafen des Cospudener Sees. Am Tag des Shootings war es eisekalt, es nieselte und es war so stürmisch, dass ich kurz davor war das Shooting abzusagen. Aber Christin fühlte sich mit dem Wetter recht heimisch und so fand das Shooting statt. Haare flogen, die Wellen peitschten an den Strand, aber Nala und Leya strahlten gemeinsam mit Frauchen, Herrchen und deren kleinem Söhnchen um die Wette. Belohnt wurden wir für unsere Standhaftigkeit mit einem dramatischen Himmel und einzigartig nordisch anmutenden Bildern :).

 

 

Sonny und Sky | Rudelfotoshooting im Winter

Sonny und Sky | Rudelfotoshooting im Winter

Zwei Shelties am Morgen, vertreiben Kummer und Sorgen. So geschehen Anfang diesen Jahres mit diesen beiden. Sonny und Sky gehören zwar derselben Rasse an, sind aber so unterschiedlich wie Tag und Nacht. So gegensätzlich wie ihr Äußeres, ist auch ihr Charakter und es war für mich während unseres Shootings so schön dies nicht nur herauszufinden, sondern es auch auf Bildern festhalten zu können.

Wenn der Winter naht (man beachte das coole Game of Thrones Zitat :D), dann sinkt mit den Temperaturen meist auch die Vorstellungskraft vieler, was man aus der so tristen Umgebung alles herausholen kann und deshalb zeige ich euch heute mal, was der Winter so alles zu bieten hat. Die Kälte hat meist einen Vorteil: Die Luft ist glasklar, der Himmel meist blau und wenn die Sonne scheint, dann zaubert sie ein unglaublich sattes, warmes Licht in die Winterlandschaft. Das Herbstlaub ist da wo kein Schnee liegt immer noch die vorherrschende Farbe und besonders am Waldrand findet man sehr viel mehr Abwechslung, als man vielleicht denkt.

Mal abgesehen von den eisigen Temperaturen und den eingefrorenen Fingern liebe ich es im Winter zu fotografieren. Vielleicht kann ich euch ja mit dieser Session überzeugen:

 

Ganz verliebt war ich auch in die Produkte, die Sonnys und Skys Familie bestellt hat. Die Holzgalerie hätte ich mir am liebsten selbst ins Studio gehangen und die runden Alubilder sind ein absoluter Hingucker.

Joschy und Funny | Hundefotografie Leipzig

Joschy und Funny | Hundefotografie Leipzig

Es war das erste Shooting des Jahres und als morgens um 4 Uhr der Wecker klingelte, ging mein erster Blick zum Fenster. Viele Tage lang hatte es geschneit und geregnet. Es war irre kalt, aber an diesem Tag schien es zumindest trocken zu sein. Mein innerer Schweinehund wünschte sich insgeheim, dass es doch bitte auf der Stelle anfangen soll zu regnen, damit ich mich wieder ins Bett kuscheln kann. Aber nichts da. Ich raffe mich auf, gehe zu meiner kleinen Wetterstation und reibe mir kurz die Augen. SCHOCK!!! -12 Grad!!! Um Gottes Willen, da frieren mir ja beim Fotografieren die Finger fest!! Ich beschließe mich mit dem Frauchen von Joschy und Funny kurzzuschließen, denn schließlich hatten wir ein Rudelfotoshooting geplant und ob man bei der Kälte entspannt in die Kamera lächeln kann, das wusste ich nicht so recht. Ein kurzes Telefonat und wir beschlossen es wenigstens zu versuchen, immerhin kamen die drei extra aus München. 

Gesagt, getan. Als ich am See ankam, war ich geplättet. Überall Frost, es war so kalt, dabei aber ganz hell und die Luft so klar. Hinter den Wolken drückte die Sonne und ich sah, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis wir hier prallen Sonnenschein hatten.

 Wir waren ganz allein am Hafen, nur die zwei Hunde, Frauchen und ich. Joschy und Funny waren einfach zuckersüß, sie posten wie die Weltmeister und ich nutzte einfach jede Gelegenheit zum Aufstehen, um nicht am Fußboden festzufrieren. Bereits während des Shootings wusste ich, dass diese Bilder etwas besonderes sind. Die Farben so klar, die Kälte war jedoch aufgrund des Sonnenscheins nicht zu sehen. Die größte Herausforderung bestand für mich darin bei jedem Foto die Luft anzuhalten, denn mit jedem Ausatmen zog eine Dampfwolke meines Atems vors Objektiv. Ich glaube ich hatte gute 70% Ausschuss, weil irgendwo immer Dampfschwaden waren, in denen sich das Licht brach :D. Das ganze sah dann so aus:

Aber genug der vielen Worte, hier erstmal die Bilder des Shootings:

Ich bin immer noch schwer verliebt in die Bilder. Die Besitzer entschieden sich für eine große Wandgalerie, die ihr hier bewundern könnt, 2 Holzblöcke und kleine Fine Art Prints. Alles war so entspannt, so fröhlich, nie hätte ich gedacht, dass diese Bilder bald eine ganz entscheidende Rolle für Funnys Frauchen spielen werden.

Als mich einige Wochen später die Email vom plötzlichen Tod dieser zauberhaften Hündin erreichte, war ich den Tränen nahe. Noch kurz zuvor habe ich auf diesem Blog von meinem schwarzen Tag berichtet und nun war da ein neuer schwarzer Tag. Ich habe lange überlegt, ob ich Christianes wundervolle Worte wirklich veröffentlichen soll, habe sie letztenendes um ihre Erlaubnis gebeten und sie hat es abgenickt. Ich möchte euch diese Zeilen zeigen, nicht weil ich gefühlsduselig bin oder euch traurig machen möchte, sondern weil sie mir unendlich viel bedeuten. Weil sie mir zeigen, dass die Arbeit, die ich hier tagtäglich mache wichtig ist und wunderschön. Unsere Hunde sind so einzigartig, sie sind so besonders und auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen, so ein schwarzer Tag kann von jetzt auf gleich jeden Hundehalter heimsuchen. Und dann ist da diese große Leere, die euer Hund hinterlässt und ich möchte euch zeigen, dass Bilder unfassbar viel Trost spenden, uns in glückliche Zeiten zurückversetzen und uns helfen zu erinnern, egal wie lange unser treuer Gefährte nicht mehr an unserer Seite ist.

Wer also schon seit längerem mit dem Gedanken spielt, seinen Hund iiiiiiiiirgendwann einmal professionell ablichten zu lassen, aber bislang immer noch gezögert hat, den möchte ich hiermit gern wachrütteln: Text lesen, schlucken, Tränchen vergießen und Shooting buchen!

Hallo liebe Mareike,

Ich wollte mich nochmal bei Dir für die wunderschönen Fotos bedanken. In den Rahmen kommen sie richtig schön zur Geltung. Die Aufnahmen sind echt so toll geworden, noch viel schöner als ich mir erhofft hatte. Leider sind wir noch nicht dazu gekommen die Wandgalerie zu ordnen und anzubringen.

Wir haben ein paar dramatische Tage hinter uns und vorgestern war unser schwarzer Tag. Als ich die Bilder abgeholt habe, hatte Dir ja erzählt, dass Funny gelegentlich stolpert und das das wahrscheinlich mit den Nerven zusammenhängt. Leider hat sich ihr Zustand ganz schnell verschlimmert und am Sonntag hatte sie Probleme beim Laufen. Am Montag war meine Mama erst beim Haustierarzt und dann zum CT in der Tierklinik in Wittenberg. Es hat sich herausgestellt, dass sie mehrere Tumore überall im Körper hat und einer davon einen Halswirbel angegriffen hat. Und noch bevor wir begreifen konnten was los ist, ging es ihr von Tag zu Tag schlechter. Schon 3 Tage später konnte sie gar nicht mehr aufstehen, und dann auch den Kopf nicht mehr anheben. Als sie dann vorgestern innerlich immer unruhiger wurde, kaum noch schlief und ihre Augen immer angsterfüllter wurden, haben wir sie mit unglaublich schwerem Herz über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

Im Moment sind wir so traurig und wir können noch gar nicht fassen was passiert ist. Vor 2 Wochen ist unsere liebe Funny noch voller Freude über die Wiese gerannt und jetzt fehlt sie uns so sehr, auch dem Joschy.

Ich bin Dir so dankbar, dass wir das Shooting an dem so kalten Januarmorgen gemacht haben und nun unglaublich schöne Erinnerungen haben. Das wird uns helfen, Funny genau so in Erinnerung zu behalten wie sie war: fröhlich, sanft, lieb und einfach eine gute Seele. Danke Dir dafür, Mareike!

 

Alles Liebe für Dich. Hoffentlich kannst du noch vielen anderen Hundemenschen so schöne Erinnerungen schaffen.

 

quote2

Lieben Gruß,

Christiane

Oleg – Ein rumänischer Straßenhund in Leipzig

Oleg – Ein rumänischer Straßenhund in Leipzig

Nun ist er vorbei, der Sommer 2015. Ich kann mich nicht daran erinnern jemals zuvor so viele Fotosessions am Wasser gehabt zu haben. Es scheint als haben meine Kunden und ihre Hunde eine ganz besondere Vorliebe für Wasser, was hier im Leipziger Neuseenland natürlich nicht besonders ungewöhnlich ist?.

Wir begannen unser Shooting im Sanddorn, der wie ich finde immer einen sehr interessanten Hintergrund bietet. Im Nachhinein hat es vielleicht etwas leicht Weihnachtliches, aber so haben Olegs Besitzer wenigstens schonmal die diesjährigen Feiertagskarten in petto?. 

Als nächstes ging es zur Blumenwiese und hier zeigte sich Oleg als wahrer Kasper.

Ich liebe dieses Grinsen. Mal ganz im Ernst, kann ein Hund NOCH glücklicher aussehen?? Jede Geschichte, die mir meine Kunden über ihre Hunde erzählen ist besonders, genau wie jeder Hund selbst etwas ganz Besonderes ist. Dennoch freut es mich immer ganz besonders, wenn ein Hund aus schlechten Bedingungen gerettet wird und Oleg, als ehemaligen rumänischen Straßenhund, nun so zu sehen, lässt mich wissen, dass es richtig ist, sein Leben und seine Arbeit dem Tierschutz zu verschreiben. Ein glücklicher Hund allein ist es schon wert und Oleg hätte es nicht besser treffen können.

Als langsam die Sonne hinterm See unterging, schoss ich die letzten Bilder. Gegenlicht zaubert immer ganz wundervolle Stimmungen.

Olegs Besitzer haben sich so in das Wasserflitze-Tropfenspritze-Bild verliebt, dass sie es in der Größe 60x90cm auf Alu bestellt haben. Ein Direktdruck auf Aluminium besticht nicht nur durch seine matte Eleganz, sondern ist auch absolut unempflindlich gegen Feuchtigkeit und Schmutz. Perfekt für die Küche und genau da hängt das gute Stück nun auch

Ab April geht es wieder los, mit den Wassershootings, bis dahin werde ich nun erstmal den goldenen Herbst genießen und mich darüber freuen, dass meine Füße nun während der Shootings endlich wieder trocken bleiben?.

Bis bald,

Eure Mareike