ELOS 04 – eine großartige Idee wird zu einem tollen Event

ELOS 04 – eine großartige Idee wird zu einem tollen Event

Eine grossartige Idee wird zu einem tollen Event!

 

 

Jedes Jahr freue ich mich aufs Neue auf das größte Netzwerkevent für Tierfotografen in Deutschland. Nicht nur dass ich an diesem Tag viele meiner Coaching-Teilnehmer wiedersehen kann und mit Stolz ihre Entwicklungen betrachte, sondern auch auf die immer wieder neuen Themen der Vorträge und natürlich auf die vielen vielen Gleichgesinnten und deren Portfolios. An dieser Stelle möchte ich doch mal erwähnen, das die Schar an „Zöglingen“ die ein Coaching bei mir hatten wächst und die „Mutti“ furchtbar stolz auf eure Fortschritte ist. Es macht riesig Spaß zu sehen wo viele von euch begonnen haben und wo ihr nun schon steht!

 Hier seht ihr mich mit meinem bunten Haufen an Coachees, der in diesem Jahr auch auf der Elos war. Einer für alle, alle für einen!!!

Was dieses Event auszeichnet ist die Möglichkeit die unterschiedlichsten Menschen kennen zu lernen, die sich alle der gleichen Leidenschaft, der Tierfotografie von Hund, Pferd oder Wildtiere verschrieben haben. Die Idee, weg von der Konkurrenz und hin zur Gemeinsamkeit und einer innovativen und gegenseitig bereichernden Gemeinschaft, hat Maria Ahrens einfach nur wirklich toll umgesetzt und in den 4 Jahren ELOS immer weiter verfeinert.

Ich durfte dieses Jahr zum dritten Mal als Speaker auf der Bühne stehen und euch mit meinen Worten und Erfahrungen Mut machen und by the way vielleicht auch ein wenig in den Allerwertesten treten. So wie ihr das eben von mir kennt und auch ausdrücklich verlangt habt ? Es macht mir großen Spaß euch dort zu helfen wo ich es kann, wenn es in den Vorträgen natürlich auch immer nur in einem kleinen Rahmen möglich ist. Zu meiner Verblüffung kommen diese jedoch bei euch immer wieder großartig an und ich bin oft einfach nur sprachlos über euer grandioses Feedback – ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an euch alle! Ohne euch würde dieser Job nur halb so viel Spaß machen!

Die große Bombe, dass die liebe Gründerin der ELOS Maria Ahrens das Event in der Art und Weise nicht mehr fortführen wird, war zu Erst ein Schock. Doch nach einigen Überlegungen haben wir uns gedacht, dass solch eine tolle Idee und Möglichkeit für uns Tierfotografen nicht einfach enden kann. Voller Stolz und Ehre darf ich also nun Marias Baby übernehmen! Das wird ein verdammt großer Berg an Arbeit und ich habe noch keine Idee wie ich das schaffen soll, aber hey, ihr habt ja quasi üüüüberhaupt keine Erwartungen gestellt ?

Die ELOS wird einen neuen Namen bekommen und es wird sich auch einiges ein wenig ändern. Allein der Umzug der Veranstaltung in den Leipziger Raum, wird schon einige Abwandlungen mit sich bringen, aber ich freue mich mit ganz viel Unterstützung den Gedanken der ELOS weiterführen zu können! Was und wie genau das künftige Event ablaufen wird, werden wir natürlich im Laufe des Jahres immer mit euch teilen.

Da ein Event, gerade ein Netzwerk-Event, von seinen Teilnehmern lebt, bitte ich euch eure Erfahrungen und Wünsche zusammenzutragen und mir und der lieben Joana eine E-Mail zu schreiben, ein Kommentar zu hinterlassen oder einfach unter dem Facebook-Post eure Anregungen, Kritiken und Wünsche für das nächste Event im Herbst 2021 zu schreiben.

Wir sind sehr gespannt und werden uns die größte Mühe geben, euch zu überraschen! Es bleibt spannend!

Von großen Ängsten und meinem eigenen vorzeitigen Weihnachtsgeschenk

Von großen Ängsten und meinem eigenen vorzeitigen Weihnachtsgeschenk

 

 

Ein ereignisreiches Jahr 

 

Dieses Jahr war in vielerlei Hinsicht ereignisreich. Ich liebe meinen Beruf, das kann ich nicht abstreiten. Er bedeutet mir die Welt und ich bin unendlich stolz darauf, dass ich meinen Kindern eines Tages erzählen kann „Du kannst alles schaffen, solange du mit Feuereifer und ganzem Herzen dabei bist!“. Und ich kann ihnen zeigen, dass ich nicht nur rede, sondern diese Worte selbst gelebt habe. Aber die lieben Kinder… tja… die sind auch der Grund, dass ich meinem Beruf bei Weitem nicht die Aufmerksamkeit schenken kann, die er fordert und die ich auch gern investieren würde. Ich habe ein Kleinkind und ein Baby daheim und ich weiß, dass ich in den ersten Jahren sehr zurückstecken muss. Ich weiß auch, dass sich all das lohnt und ich weiß auch wofür ich es mache. Aber ich muss auch gestehen – ich komme ziemlich oft an meine Grenzen. Denn so sehr ich meine Kinder liebe und ihnen all meine Kraft, Zeit und Liebe schenke, so sehr fehlt mir auch meine Arbeit. Sie ist ein Teil von mir. Viele Leute sagen mir, wenn ich erzähle, dass gerade wieder eine unglaublich anstrengende Zeit war, dass ich doch meinen Job aufgeben solle, dass ich mir selbst mal eine Auszeit gönnen muss. Was sie nicht verstehen ist, dass meine Arbeit meine Auszeit IST! Wenn ich etwas für mein Unternehmen tue, dann ist das für mich zu 100% Qualitytime. Ich genieße es. Ich brauche es. Ich kann einfach nicht ohne. Ich bin keine von den Frauen, die stundenlang shoppen oder Kaffeetrinken gehen können. In meinem Kopf bin ich immer irgendwie kreativ. Genau das ist ja das Schlimme an der Babyzeit. Man ist körperlich völlig am Ende, der Schlafentzug macht sich bemerkbar, 24/7 verfügbar sein, von 0 auf 100% in einer Sekunde, immer für alle anderen da sein, das ist sooooo anstrengend. Aber mein Kopf ist unterfordert. Die Gedanken, die Träume, die Vorstellungen, das Feuerwerk, das geht weiter. So viele Ideen, die in mir herumgeistern, komplett ausgereift und das Einzige was fehlt, um all das umzusetzen ist Zeit. Und genau DAS ist es, was mich manchmal völlig wahnsinnig macht. Dass ich in meinem Kopf theoretisch schon ganz woanders bin, als in der Wirklichkeit. Dass sich die Listen stapeln und dennoch falle ich jeden Abend erschöpft ins Bett, unzufrieden und auch ein wenig traurig, weil ich mal wieder nichts geschafft habe. Dabei stimmt das ja gar nicht. Ich habe den ganzen Tag sinnvoll investiert, in meine Familie, in meine Kinder, in meinen Mann, in meinen Hund, in mein Zuhause. Aber wenn die eigenen Träume im Chaos des Alltags jeden Tag weiter in die Ferne rücken, fällt es schwer sich nur auf die positiven Dinge zu konzentrieren. Hinzu kommt die Gewissheit, dass sich in den nächsten Jahren an diesem Zustand nichts ändern wird. Denn zu all dem kommt demnächst noch ein Hausbau und danach, mit ganz viel Glück, vielleicht sogar Kind Nr. 3. 

 

Und so kam ich irgendwann an den Punkt, an dem es mich fast zerrissen hat. An dem ich einfach nur allein im Regen stand. An den Punkt, an dem ich etwas ändern musste, um an der Unzufriedenheit und meinem eigenen Anspruch nicht zu zerbrechen. Ich hatte genau 2 Möglichkeiten und ich weiß wirklich nicht, welche mir mehr Angst machte.

 

1. Ich gebe meinen Beruf auf, widme mich meinen Kindern und gehe (wie jede normale frischgebackene Mutter) 1 Jahr in Elternzeit und dann schaue ich weiter. Als Ingenieur finde ich sicher einen gut bezahlten Job, mit festen Arbeitszeiten und wenn ich dann daheim bin, habe ich auch wirklich Feierabend und muss an nichts anderes denken… manchmal klingt das wirklich ziemlich verlockend.

2. Ich suche mir Hilfe, jemanden der mich bei meiner Arbeit unterstützt. Aber was soll ich denn abgeben? Wem kann ich „mein Baby“ anvertrauen? Und bin ich in der Lage das auch finanziell zu stemmen. Dann habe ich ja noch mehr Verantwortung zu tragen.

 

Ich merke gerade, dass dieser Blogeintrag wirklich einer der ehrlichsten aller Zeiten wird. Es ist gar nicht so einfach, seine Ängste und Gedanken so offen zu teilen, zumal ich ja auch weiß, dass viele Fotografinnen da draußen in mir ein Vorbild sehen (zum völligen Unverständnis meinerseits :D). Aber ich finde es auch ganz wichtig zu zeigen, welchen Prozess ich hinter mir habe und dass auch ich nicht einfach alles einfach so aus dem Ärmel schüttele. Denn was jetzt kommt, ist die wohl positivste und schönste Nachricht, die ich (abgesehen von der Schwangerschaft mit Lana) hier jemals geteilt habe. Denn ich habe mich entschieden. Mein Herz hat entschieden. Aufgeben, das konnte ich mir einfach nicht vorstellen. So verlockend eine Festanstellung manchmal auch ist, ich habe da diesen Traum und der würde mich nicht loslassen, egal welche Zahl im Endeffekt auf irgendeinem Gehaltszettel steht. Und dann war da ja noch diese Sache, die ich meinen Kindern mit auf den Weg geben wollte. Also traf ich eine Entscheidung. Ich gehe damit nicht nur ein großes Risiko ein, ich erhalte auch die Chance mein Unternehmen auf eine neue Stufe zu heben. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

 

Und so ist es mir eine unglaubliche Freude euch hier und heute mitzuteilen, dass ich seit Oktober 2019 nicht mehr alleine kämpfe, sondern eine großartige Unterstützung an meiner Seite habe. Als die Entscheidung fiel, dass ich noch jemanden ins Boot hole, wusste ich bereits, dass diesen Job auch wirklich nur eine Frau übernehmen kann. Denn mit ihr verbindet mich nicht nur eine große Freundschaft, sondern auch viele (und ich meine wirklich viele) Gemeinsamkeiten.

 

Also… nun ganz offiziell… Trommelwirbellllllll…

WILLKOMMEN IM TEAM, LIEBE JOANA!!!

 

Joana ist damit jetzt quasi immer Mitarbeiterin des Monats und des Jahres. Sie unterstützt mich vor allem in der Umsetzung meiner (noch streng geheimen, aber meeega genialen) neuen Projekte, beantwortet aber auch hier und da Mails und Anfragen, kümmert sich um lästigen Bürokram, korrigiert meine durch völlige Erschöpfung teilweise wirren Texte, ordnet das Chaos in meinem Kopf und hört sich auch im Alltag nur allzu oft meine Problemchen an. Ich hoffe, nein ich weiß, dass ich mit ihr meinen Träumen ein gutes Stück näher komme und ich hoffe ich werde sie nicht enttäuschen. Sie war definitiv mein perfektes vorzeitiges Weihnachtsgeschenk. Manchmal muss man eben Mumm haben und sich selbst beschenken.

Und jetzt wollt ihr bestimmt wissen, wer diese Frau überhaupt ist und warum sie so perfekt in mein Team passt.

Zu allererst mal kurz zu Joana. Ihres Zeichens selbst Mutter einer kleinen Tochter, nur wenige Wochen älter als Lana, Hundemama, Hundefotografin (schaut ruhig mal bei www.leafcolour.com rein), nachhaltig lebende Ulknudel, ich sagte ja, die Sache mit den Gemeinsamkeiten ist nicht von der Hand zu weisen :D. Denn aufgrund dieser sehr ähnlichen Lebenssituation, haben wir füreinander unglaublich viel Verständnis, geben uns gegenseitig Kraft und unterstützen uns wo wir nur können. Als Joana sich 2018 als „Fan“ in mein Leben schlich, hatte ich überhaupt keine Vorstellung davon, wer diese Frau eigentlich ist. Als ich sie kurze Zeit später mit ihrer Frau und ihren beiden Whippets als Modelle für ein Coaching vor der Linse hatte dachte ich mir direkt „Jo… die sind aber sympathisch!“ und als sie dann in meinen Workshop spazierte, wir beide super frisch schwanger, da stand fest, dass sie von nun an irgendwie mit dazugehört. Auch wenn uns einige Kilometer trennen, so sind wir doch auf irgendeine Art und Weise miteinander verbunden und ich bin unendlich froh, dass sie mich gefunden hat.

Ich freue mich auf die Zukunft, auf alles was kommt, auf die Höhen und Tiefen, auf die lustigen und die anstrengenden Momente. Darauf gemeinsam Erfolge zu feiern, sich gegenseitig immer wieder neu herauszufordern, ach und auf den Geldregen… wäre schön, wenn der bitte auch noch kommt :D.

So… nun wisst ihr Bescheid.           „Die Muddis“ packen das jetzt an!

Warum ich eine schlechte Hundemutter bin und was ich dagegen tun möchte

Warum ich eine schlechte Hundemutter bin und was ich dagegen tun möchte

MEIN HUND UND ICH, DEFINITiV DIE GANZ GROSSE LIEBE!

Als dieses kleine weiße flauschige Fellbündel bei mir einzog, war sie der Mittelpunkt meines Lebens. Alles drehte sich nur um sie. Unsere gemeinsamen Spaziergänge waren geprägt von Spiel, Spaß, Lernen und ganz viel Abenteuer. Ich liebte es, ihr neue Dinge beizubringen. Ich hatte immer einen Leckerlibeutel dabei, einen Dummy oder einen Ball und nutzte jede Gelegenheit um mit ihr zu spielen. Meine Hündin Bhumi hat mich besonders im ersten Lebensjahr ordentlich gefordert. Das könnt habe ich unter anderem in diesem Blogbeitrag mal dargelegt. Gemeinsam haben wir seitdem viele Abenteuer gemeinsam bewältigt, sind quer durch Europa gefahren, haben die höchsten Berge bestiegen, diverse sportliche Siege errungen und nicht zuletzt ist sie auch fotografisch mein All-Time-Favorite, der mir sogar den Pet Photographer of the Year Award in der Open Category eingebracht hat.

 

Mittlerweile ist Bhumi sieben Jahre alt… Sie ist erwachsen geworden. Sie spielt nicht mehr so viel, ab und an mit speziellen Hunden, allerdings ist es oftmals eher ein gegenseitiges Auschecken und herumprollen (Bhumi ist nämlich von Geburt an mit einem ziemlich übersteigerten Selbstbewusstsein ausgestattet und die ungekrönte Königin des Stadtparks :D). Mittlerweile bin auch ich älter geworden. Ich verlasse mich auf sie. Sie ist gut erzogen, ich habe sehr sehr viel Arbeit in sie investiert. Ich gehe davon aus und erwarte auch von ihr, dass sie hört wenn ich es von ihr verlange. Und wisst ihr was das Schöne und gleichzeitig Großartige ist? Sie tut es! Sie tut es jeden einzelnen Tag. Sie tut alles, was ich von ihr verlange, sie wartet an der Haustür damit ich ihre schmutzigen Pfoten abtrocknen kann, bevor sie die Wohnung betritt. Sie kommt, wenn ich sie rufe. Sie lässt sich von der Jagd abhalten, ist vorsichtig mit den Kindern, läuft am Fahrrad, zieht nicht an der Leine, bringt mir verlorene Dinge wieder und ich könnte diese Liste unendlich fortsetzen. Ich kann sie ohne Bedenken überall mit hinnehmen, die Leute sind begeistert von ihr. Sie wickelt alle mit ihrem Charme und nicht zuletzt mit ihrem tollen Gehorsam um den Finger. Sie ist einfach die Beste!!

Foto von der lieben Julia Heise www.lizbethhundefotografie.com

GEBE ICH MEINEM HUND GENUG ZURÜCK?

Kurzum – ich liebe diesen Hund!!! Aber gebe ich ihr auch noch genügend zurück? Sind unsere Spaziergänge noch ein großes Abenteuer für sie? Ich muss ehrlich gestehen, ich glaube das sind sie eher nicht. Ich glaube, ich bin eine ziemlich schlechte Hundemutter, seitdem Bhumi so verlässlich hört. Für mich ist alles selbstverständlich geworden. Ich arbeite nicht mehr mit ihr, trainiere keine neuen Dinge mehr. Es gibt ja auch nichts, was mich stört! Ich habe keinen Leidensdruck, nichts an dem ich arbeiten muss, nichts was mich dazu bringt, mit ihr zu trainieren. Ich habe wenig Zeit, mittlerweile habe ich zwei Kinder, bin Vollzeit selbstständig, mein Leben hat sich verändert. Bhumi steht leider an dritter Stelle, sie ist nicht mehr der Mittelpunkt meines Lebens. Neben Job, Haushalt und Kindern kommt sie manchmal ganz schön kurz. Und ehrlich… es fällt mir unglaublich schwer, mir das einzugestehen. Aber das schlechte Gewissen ist mein ständiger Begleiter.

Wir gehen natürlich jeden Tag raus, dreimal – zwischen 2 manchmal auch 3 Stunden. Auslastung und Bewegung bekommt sie genug. Aber Abenteuer, Spiel und Spaß – definitiv nicht. Deswegen nehme ich mir heute, hier und jetzt, fest vor das für sie zu ändern. Ich möchte eine gute Hundemutter sein. Ich möchte nicht mehr nur mit meinen Kindern spielen, sondern auch mit ihr.

 

 

AB HEUTE WIRD WIEDER GESPIELT!

Ich habe mir eine Liste gemacht mit Spielen, die ich von nun an auf jeder Gassirunde mit ihr spielen werde. Kleine Suchspiele, Tricks und jaaa… auch der gute alte Ball soll wieder öfter fliegen. Ich möchte einfach, dass sie wieder Spaß hat, dass wir wieder gemeinsam Freude haben. Dass sie nicht mehr nur funktionieren muss! Ich möchte ihr etwas zurückgeben, weil sie so gut hört, weil sie der liebste Hund ist den ich mir vorstellen kann, weil sie die beste Nanny für meine Kinder ist, die ich mir hätte wünschen können. Weil ich sie mehr liebe, als ich mir je vorstellen konnte.

Sie ist und bleibt mein Ein und Alles und dass möchte ich ihr nun auch wieder deutlich zeigen! Wenn ihr also Tipps oder Anregungen habt, welche kleinen Spielchen ich auf unseren täglichen Gassirunden einbauen kann, welche Tricks wir noch üben könnten oder woran auch immer die Maus Freude haben würde, dann schreibt es mir gern in die Kommentare. Vielleicht können wir ja damit noch den ein oder anderen Hundehalter inspirieren und unseren Hundekindern ordentlich Spaß bringen.

Eure Mareike

Von Heldentaten und fulminantem Gedankenfeuerwerk…

Von Heldentaten und fulminantem Gedankenfeuerwerk…

 

 

PLONG!

 

Es ist 2:33 Uhr und ich sitze im Bett. Ein lautes, dumpfes Poltern reißt mich aus dem Tiefschlaf. Mein Herz rast und meine Mamahormone wissen bereits in der Sekunde, in der meine Ohren das Geräusch an mein Gehirn leiten, was passiert ist. In gefühlten 0,3 Sekunden hüpfe ich elfengleich und nahezu geräuschlos aus dem Bett, um Lana und Christian nicht zu wecken. Ich hechte zur Tür, sprinte schneller als Usain Bolt durch den Flur ins Kinderzimmer und werfe mich auf den Fußboden vors Kinderbett, um meinen 3-jährigen Sohn in eben jenes zurückzuverfrachten, bevor er das zweite weinerliche, schlaftrunkene „Maaaaa“ aussprechen kann. In dem Moment, in dem sein Kopf wieder das Kopfkissen berührt, schläft er auch schon wieder. Typisch Mann… und da sitze ich nun. Mit 200 Puls, einem Adrenalinpegel weit im roten Bereich und weit aufgerissenen Augen, um in der Dunkelheit überhaupt noch etwas zu erkennen und bin hellwach. Béla schläft, als wäre nichts gewesen und nebenan scheint niemand etwas von der Aktion mitbekommen zu haben. Nur ich kauere da unten auf dem Fußboden und weiß genau, dass es nun wieder ewig dauern wird, bis ich wieder einschlafen kann. Mein Körper ist hundemüde, aber in meinem Kopf herrscht das reinste Feuerwerk.

 

 

Eigentlich wollte ich ja dieses Mal so richtig Babypause machen…

 

Ja wirklich… das war mein Plan. Ich wollte nicht arbeiten und die Zeit mit meinem Baby voll und ganz genießen. Ich hatte mir nur wenige Termine gelegt, mir die Zeit freigehalten. Doch womit ich nicht gerechnet habe, war das riesen Chaos in meinem Kopf. Wirre und wunderbare Gedanken wie: „Die Zeit kannst du doch wunderbar überbrücken um ein Rebranding durchzuführen“ sprangen darin herum. Klar, wieso nicht? Ganz easy nebenbei!

Ein guter Plan, doch aus diesem kleinen Projekt wurde ziemlich schnell eine richtig große Nummer. Stopp! In meinem Kopf geistern so viele Ideen – so viele neue Dinge, die ich gerne umsetzen würde. Ich habe so viel Neues vor. So viele schöne Sachen, die ich schon immer ausprobieren wollte und die darauf warten umgesetzt zu werden.  Ich sage euch, es ist gar nicht so einfach mit Baby zu Hause zu sitzen und nicht arbeiten zu können, obwohl in seinem Kopf die Gedanken Achterbahn fahren.

Und so ist es auch in diesem Moment, in dem ich da unten auf dem Fußboden vor dem Bett meines Sohnes kauere. In meinem Kopf jagt ein Gedanke den Nächsten. Vor meinem inneren Auge entsteht die neue Webseite. Das neue Design wird wundervoll passen! Ich überlege welche Farben die Buttons bekommen, welche Seitenstruktur ich haben werde. 

In Momenten wie diesen fallen mir auch die herrlichsten Blogpost ein. Wenn ich sie dann nicht aufschreibe sind diese großartigen Gedanken definitiv am nächsten Morgen auch wieder weg. Wie sollte es auch anders sein … 

Ihr seid gefragt – Was wollt ihr?

 

Und obwohl ich so viele Ideen habe dachte ich mir, warum frage ich nicht einfach euch, was ihr gerne sehen würdet? Gesagt getan, jetzt seid ihr an der Reihe… Verratet mir doch bitte was ihr auf meiner neuen Seite gerne lesen wollt. Was interessiert euch, wo liegen eure Interessen? Sind es Themen wie die Bildbearbeitung? Wollt ihr mehr Freebies? Einblicke in meine Shootings? Wünscht ihr euch Webinare, günstige Lernalternativen oder weiterhin lieber individuelle und auf euch zugeschnittene Coachings?

Egal was es ist, ich bitte euch heute und hier darum diesen Button da unten zu drücken und mir einfach eine Mail zu schreiben, mir einen Kommentar zu hinterlassen oder unter meinem Facebook-Post zu kommentieren. 

Verratet mir, womit ich euch glücklich machen kann!

Welche Feuerwerksrakete soll als nächstes meinen Gedankenhimmel sprengen?

 

Schreib mir eine Nachricht!

Jahresrückblick 2018 – Das ist aus meinen Vorsätzen geworden.

Jahresrückblick 2018 – Das ist aus meinen Vorsätzen geworden.

 2018 – was für ein Jahr

 

Das Jahr 2018 ist vorüber und meine Herren, was war das für ein Jahr. Ich blicke zurück und bekomme Herzklopfen. Für das Jahr 2018 hatte ich so viele Pläne, so viele Ziele, die ich erreichen wollte, sowohl privat, als auch gewerblich. Mein Businessplan war so vollgestopft, viele Träume, die es galt zu verwirklichen. Nun sitze ich hier, lasse dieses aufregende Jahr Revue passieren und möchte euch gern daran teilhaben lassen.

Im Januar 2018 schrieb ich eine Liste mit Wünschen, Vorsätzen und Träumen fürs neue Jahr. Ich bin ein Riesenfan von Listen, ich kritzle sie auf Einkaufszettel oder ins Notizbuch, habe für so ziemlich alles im Leben eine Liste :D. Aber was stand nun auf meiner großen „Business-To-Do-Liste“ für 2018? Grob zusammengefasst wollte ich natürlich mein Geschäft weiter ausbauen. Mehr Kunden betreuen und für diese natürlich auch wunderschöne Galerien gestalten. Ich nahm mir vor mehr Produkte zu verkaufen, als im Vorjahr und wollte den Jahresumsatz ganz frech einfach mal verdoppeln. 2017 war ich ja durch Baby Bela noch einige Monate sehr eingeschränkt unterwegs, insofern war das gar nicht so unrealistisch.

Fotografisch wünschte ich mir von Herzen ein neues Fotoprojekt, so viele Ideen geisterten in meinem Kopf herum, aber ich hatte keine Ahnung, wie ich die verwirklichen sollte. Commercial… ein großes Thema für mich, dass ich unbedingt ausweiten wollte. Mit Firmen zusammenarbeiten, die ihr Herzblut den Tieren verschreiben und ihnen bunte und fröhliche Bilder liefern. Und dann der Tierschutz, auch 2018 wollte ich Hunden sowohl im Tierheim, als auch in den Tierschutzvereinen helfen ihre Menschen zu finden. Dabei sollte es nun aber um die schwer vermittelbaren Fälle gehen.

Workshops und Coachings ausweiten, das war ebenfalls ein großer Punkt. 2017 schon merkte ich, wie sehr mein Herz am Unterrichten hängt, wieviel Freude es mir bereitet mein Wissen weiterzugeben und vor allem jungen Frauen dabei zu helfen, ihren Weg als erfolgreiche Fotografinnen zu gehen.

Tja… und was ist nun aus all diesen Vorsätzen und Träumen geworden?

 

Ein Dankeschön an alle meine Kunden

 

Für 2018 setzte ich mir ein ehrgeiziges Ziel. Meinen Vorjahresumsatz einfach mal verdoppeln :D. Ein bisschen größenwahnsinnig vielleicht, aber da mein Sohnemann nun alt genug war und wir einen großartigen Tagespapa gefunden hatten, der ihn tagsüber betreuen sollte, konnte ich nun endlich wieder mehr arbeiten. An dieser Stelle möchte ich mich bei all meinen unglaublich großartigen Kunden bedanken, die mir 2018 ihr Vertrauen geschenkt haben. Ich durfte so viele einzigartige Hunde kennenlernen, manche von ihnen nahmen eine weite Anreise in Kauf für ihr Fotoshooting bei mir. Jeder von diesen Hunden und Hundemenschen war etwas ganz Besonderes. Und mein Ziel? Habe ich mit Bravour gemeistert ;).

 

Einzigartige Erinnerungen schaffen

 

Seit vielen Jahren nun liegt mein besonderes Augenmerk darauf für meine Kunden nicht nur Fotos zu schießen, sondern ihnen ganz individuelle Erinnerungsstücke zu fertigen. Meine Wandgalerien sind zum absoluten Verkaufsschlager geworden und ich freue mich nach wie vor über jedes Wandbild, das mein Atelier verlässt und die Wände der stolzen Hundebesitzer verschönert. Ich nahm neue Produkte in meinen Produktkatalog auf, um nun wirklich für jeden Geschmack eine tolle und hochwertige Lösung anbieten zu können. Hier seht ihr einen kunterbunten Mix der unzähligen Bildprodukte, die ich an meine Kunden liefern durfte.

Reisen

 

Reisen steht irgendwie jedes Jahr auf meiner Wunschliste. Bereits im Januar ging es für einen Kurztrip und zwei Shootings nach London. Unglaublich aber wahr, ich war zuvor noch NIE in London. Und die Stadt hat mich total umgehauen. Ich muss da definitiv noch einmal hin. Neben den Shootings vor typischer Londoner Kulisse, habe ich mich auch noch mit ein paar internationalen Hundefotografenkollegen getroffen und wir verbrachten einen super lustigen Tag zusammen. Ich bin so dankbar dafür Gleichgesinnte aus allen Ecken der Welt meine Freunde nennen zu dürfen. Wir inspirieren und motivieren uns gegenseitig, egal welche Sprache wir sprechen oder woher wir kommen. Und wir sind definitiv alle völlig hundeverrückt… das verbindet einfach!

Doch es sollte noch weiter gehen. Entgegen aller warnenden und verständnislosen Kommentare, dass weite Reisen mit einem Kleinkind ja gar nicht gingen, packten wir im April unsere Koffer und flogen einmal um die halbe Welt – nach Sri Lanka. Diese Reise war eine der unglaublichsten Erfahrungen meines Lebens. Sie hat uns als Familie so sehr zusammengeschweißt, wir haben das Wetter, das Meer und die Lebensfreude dort so sehr genossen. Bela hat den 13-stündigen Nachtflug einfach mal verschlafen und somit war auch die weite Reise überhaupt kein Problem. Ich würde es immer wieder genauso machen. Die strahlenden Kinderaugen, wenn wir durch die Wellen hüpften oder in eines der vielen bunten TucTucs einstiegen, das Gefühl am anderen Ende des Feldes wilde Elefanten zu sehen und die Art und Weise, wie uns die Einheimischen an ihrem Leben teilhaben ließen, haben tiefe Spuren in unseren Seelen hinterlassen. Es war ein absoluter Traumurlaub.

Fotostrecke

 

Und wenn wir schon mal in Sri Lanka sind – was als Familienurlaub begann wurde zu einer Reise, die mich nachhaltig verändert hat. Sri Lanka – die Insel und ihre Hunde schenkten mir Ruhe, ein Stück Wahrheit und die Erkenntnis, dass Freiheit und Liebe das sind, was im Leben wirklich zählt. Auf Sri Lanka leben tausende und abertausende von Hunden, in Gemeinschaft mit dem Menschen oder einfach frei und wild. Sie streunen allein oder in kleinen Rudeln durch die Straßen, völlig unbeeindruckt vom Verkehr und all dem Trubel, den der Mensch um sie herum veranstaltet. Sie kommunizieren untereinander auf eine Art und Weise, die mich völlig fasziniert hat. So ursprünglich, so klar und so fein! Tagelang versuchte ich Kontakt zu ihnen aufzubauen, ohne Leckerlis, ohne Druck. Ich lernte in diesen Tagen mehr über Hundekommunikation als jemals zuvor. Ich erkannte die Freiheit in den Augen dieser Hunde, die Zufriedenheit, wenn sie minutenlang einfach aufs Meer hinausschauten und die Freude, wenn sie untereinander agierten, Kämpfe ausfochten und neue Orte entdeckten. Diese Hunde waren nicht unglücklich – alles, was ich bislang glaubte, über Straßenhunde zu wissen, änderte sich auf einen Schlag. Und doch gab es auch Momente, in denen ich mich so hilflos fühlte. So sehr ich diesen Wesen ihre Freiheit gönne, so sehr ich auch verstehe, dass es das ist, was diese Hunde brauchen, so sehr nahm es mich mit, wenn ich kranke Hunde traf. Es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass Räude oder andere Krankheiten, die so einfach zu behandeln wären, diesen starken und wilden Seelen das Leben rauben. Ich habe mich in meinem Leben noch nie machtloser gefühlt.

Meine Fotostrecke „Dogs lost in paradise – An intimate portrait of Sri Lankas strays“ ging im Juni online und die Resonanz war einfach überwältigend. Es folgten mehrere Veröffentlichungen, Interviews und eine wahre Tierschutzwelle für die Straßenhunde dieser unglaublichen Insel.

Vermittlungsbilder

 

Doch auch sonst ist mir der Tierschutz eine Herzensangelegenheit. Wie in den vergangenen Jahren, wollte ich auch 2018 wieder meine freie Zeit Hunden aus dem Tierschutz widmen. 2018 fotografierte ich über 300 Hunde, die auf der Suche nach einem neuen Zuhause waren. Dabei stand das Leipziger Tierheim weiterhin ganz oben auf meiner Liste, ich arbeitete aber auch mit anderen Tierschutzvereinen zusammen und widmete mich dabei vor allem den schwer vermittelbaren Fellnasen, die entweder bereits seit Jahren auf ihre Menschen warteten oder von vornherein aufgrund besonderer Bedürfnisse oder Verhaltensauffälligkeiten eher schwer zu vermitteln waren. Noch sind nicht alle dieser großartigen Vierbeiner in guten Händen, aber ich bin froh mit meinen Fotos zumindest einen Teil dazu beitragen zu können, dass diese besonderen Hunde endlich gesehen werden.

Commercial

 

 

Die kommerzielle Tierfotografie ist ein hart umkämpftes Feld. Mein Wunsch war es jetzt weniger fertige Bilder zu verkaufen, sondern größere Auftragsproduktionen zu verwirklichen. Als Experte auf dem Gebiet der Hundefotografie, wollte ich vor allem mit Unternehmen zusammenarbeiten, deren Wertvorstellungen und Konzepte mit meinen übereinstimmen. Ich lehnte viele Anfragen ab, weil sie einfach nicht zu meiner Vorstellung von Tierwohl, – ernährung etc. passten und konzentrierte mich auf Unternehmen, die zu mir passten. Meine Hundemodelkartei wuchs stetig und mittlerweile befinden sich über 400 Hunde in meiner Kartei. Eines der größten kommerziellen Projekte startete im Oktober. Ich war unglaublich happy, als die Firma Tractive bereits zum 3. Mal auf mich zukam und mich beauftragte für ihren neuen GPS-Tracker fröhliche, bunte und lebensfrohe Imagebilder zu schießen. Pünktlich zum neuen Jahr ist das Produkt nun auf dem Markt und meine Bilder zieren, wie auch zuvor, die Webseite und die Produktverpackungen des Unternehmens. Jedes kommerzielle Shooting ist eine Herausforderung, aber das Endergebnis macht einen so richtig stolz. Und sogar meine Bhumi durfte dieses Mal Modell stehen, also bin ich gleich doppelt stolz. Als Fotografin und als Hundemutti ;).

Presse und Features

 

Veröffentlichungen standen eigentlich gar nicht so wirklich auf meinem „Masterplan“ für 2018. Umso überraschter bin ich, wenn ich jetzt mal zurückschaue, wieviele Artikel und Veröffentlichungen dann doch so zusammenkommen. Einer der Artikel, auf die ich besonders stolz bin, ist das Interview in der Photopresse. Ganze 6 Seiten hat die Zeitung mir und meiner Arbeit als Hundefotografin gewidmet, ich erinnere mich noch gut, wie ich erstmal minutenlang durch die Gegend hüpfte, nachdem ich den Artikel zum ersten Mal gelesen hatte :D.

Auch viele meiner Bilder wurden veröffentlicht, sowohl in nationalen, als auch internationalen Magazinen und über meine Fotostrecke „Dogs lost in paradise“ wurde gleich mehrfach berichtet. Tja und dann tauchten sogar mehrmals meine Bilder in der Dogs Today unter der Rubrik „Best dog photos in the world“ auf. Die besten Hundefotos der Welt und gleich 3 meiner Bilder wurden im Laufe des Jahres mit diesem Titel versehen. Was für ein unbeschreibliches Gefühl.

 

 

Mein Atelier

 

 

 

Bereits Ende 2017 ging ich einen großen Schritt und gönnte mir ein eigenes Atelier. Aber irgendwie kam ich dort nicht an. Ich bin ein wahrer Gefühlsmensch, das lässt sich nicht abstreiten und ich zerbrach mir monatelang den Kopf darüber, was mit mir los war. Rein objektiv, war dieses Atelier perfekt für mich. Es lag großartig, es war groß genug, ich hatte sogar einen großen, wunderschönen Saal für meine Workshops zur Verfügung und im Sommer konnte ich den großzügigen Garten nutzen, der hinter der alten Villa lag. Aber irgendwie fühlte ich mich nicht zuhause. Ich war blockiert, unkreativ, arbeitete lieber von zuhause aus und ertappte mich immer wieder dabei, wie ich nach neuen passenden Objekten suchte. Ich traute mich gar nicht so recht, meiner Familie von meinen Plänen zu berichten, immerhin haben wir verdammt viel Zeit, Geld und Arbeit in das Atelier gesteckt.

 

In Sri Lanka dann, saß ich abends auf dem Balkon und blickte übers Meer, als meine Immobiliensuche auf dem Telefon mit neuen Ergebnissen aufploppte und mir Büroräume in Leipzig zeigte. Darunter ein Objekt, in das ich mich schlagartig verliebte. 2 Räume, Küche und Bad, verteilt auf schnuckeligen 50 Quadratmetern, mit alten Dielenböden und nur wenige Straßen von der Kita meines Sohnes entfernt. Gemütlich mit dem Rad zu erreichen und inmitten eines der Künstler- und Szeneviertel Leipzigs. Das war es!! Ich wusste es einfach! Also kündigte ich nach meiner Rückkehr aus Sri Lanka das alte Atelier. Mit klopfendem Herzen und einem weinenden Auge sagte ich der tollen Gemeinschaft in der zauberhaften Villa auf Wiedersehen. Bis heute weiß ich nicht, warum ich dort nie angekommen bin.
Im August war es dann soweit und ich bezog mein neues Atelier. Mein Ort, meine Wohlfühloase. Hier schreit alles förmlich „Mareike“. Ich verbringe so gern Zeit hier, ich bin kreativ und voller Tatendrang. Erneut floss viel Zeit und Geld in die Gestaltung meiner Räumlichkeiten, aber mit jedem Kunden, jedem Coachingteilnehmer, der durch die Türschwelle tritt und sich mit leuchtenden Augen umsieht, weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe. Ich liebe dieses Atelier.

 

Workshops und Coachings

 

Bereits in den Jahren zuvor merkte ich, wieviel Spaß es mir machte mein Wissen im Bereich der Hundefotografie weiterzugeben. Dabei kristallisierte sich immer weiter heraus, dass es besonders der Businessbereich ist, in dem viele tolle Fotografen Schwierigkeiten haben. 2018 wollte ich mich also mehr auf Einzelcoachings, als auf Workshops konzentrieren. Ich wollte Frauen dabei helfen ihren Traum zu verwirklichen, sie vor den Fehlern bewahren, die ich zuvor gemacht habe und ihnen zeigen, wie man erfolgreich von der Tierfotografie leben kann. Hätte mir jemand vor 5 Jahren gesagt, dass ich mal Businesscoach werde, hätte ich mich wahrscheinlich minutenlang nicht mehr eingekriegt vor Lachen. Und doch weiß ich, dass jeder meiner Fehler mich dahin gebracht hat, wo ich heute bin. Ich habe so viel gelernt, in meinem Kopf steckt so viel Wissen, das muss einfach raus. Im letzten Jahr durfte ich so viele tolle Fotografinnen coachen, ihnen Mut machen, für sie ganz individuelle Geschäftsmodelle und -konzepte entwickeln. Es gibt kein richtig oder falsch und es gibt kein allgemeingültiges Erfolgsrezept. Jeder Fotograf ist anders, jeder arbeitet anders, hat ganz eigene Stärken und Schwächen und die zu finden und das Business dieser wunderbaren Menschen auf stabile Beine zu stellen ist immer wieder aufs Neue eine Herausforderung für mich. Aber die Mühe ist es tausendmal wert. Mit jeder Dankesnachricht, jedem Freudentränchen und jedem Anruf, der mich nach einem weiteren Erfolg erreicht, weiß ich, dass dies nun ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit ist. Neben den Einzelcoachings, fanden auch meine beliebten Rudelfotografie-Workshops in Leipzig statt. Mit teilweise internationalen Teilnehmern, die weite Anfahrten auf sich nahmen, waren wir in jedem einzelnen Workshop ein bunter Haufen Fotografen und es entstanden richtige Freundschaften.

Elos 03

 

Tja und dann war da im Oktober noch die Elos03. Deutschlands größtes Networkingevent für Tierfotografen. Bereits zum 2. Mal durfte ich als Speaker dabei sein und nach meinem Vortrag auf der letzten Veranstaltung, der anscheinend viele Tierfotografen nachhaltig zum Umdenken bewegt hatte, lag die Messlatte für mich ganz schön hoch. Der Auftrag der Veranstalterin lautete „Entscheide selbst, worüber du redest! Aber so ein Arschtritt, wie der vom letzten Mal, das wäre natürlich genial!“. Tja… und da saß ich nun und grübelte monatelang darüber nach, was ich den 250 wissbegierigen Tierfotografen, die da im Publikum saßen mit auf den Weg geben kann. Als ich da auf der Bühne stand, war die Aufregung wie weggeblasen. Aus irgendeinem Grund scheine ich eine echte Rampensau zu sein :D. Ich liebe es, andere Menschen zu begeistern, sie mitzureißen und zum Nachdenken anzuregen… und ich denke das habe ich auch wieder geschafft. Zumindest war das Feedback auf meinen Vortrag absolut unglaublich. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für all die lieben Nachrichten, die mich nach der Elos erreicht haben. Ich freue mich jetzt schon aufs nächste Event!

Und der schönste Moment auf der Elos?? Definitiv der, als ich da oben auf der Bühne stand, das Mikrofon umklammerte und der großen Menschenmenge mein kleines Geheimnis verriet. Auf einmal brach Jubel aus und so viele bekannte und unbekannte Gesichter gratulierten mir und freuten sich ganz aufrichtig mit mir, es war einfach überwältigend…

 

Kleines grosses Wunder

 

Denn da ist dieser eine Punkt, der auf keiner Liste stand. Den ich nirgends aufgeschrieben habe, aber der in meinem Kopf immer präsent war. Manche Frauen werden ihn kennen, diesen Gedanken, der einen unterschwellig immer begleitet und im Fachjargon ganz schnöde als “Kinderwunsch“ bezeichnet wird. Hier und da stellt man sich vor, was wäre wenn, hat auf einmal ganz reale Bilder im Kopf. Aber selbst wenn man sich sicher ist, dass man unbedingt Kinder möchte, heißt es noch lange nicht, dass es auch einfach so klappt. Viele Rückschläge mussten wir überwinden (dazu dieser Blogpost). Jeder einzelne für mich eine grausame Erfahrung. Ein Kind zu verlieren, ist eines der Dinge, die ich wirklich niemandem wünsche. Und doch weiß ich, wie wichtig es ist weiterzumachen, nicht den Mut zu verlieren und nicht aufzuhören zu träumen. Und während ich hier sitze und diesen Jahresrückblick schreibe, stößt mein 7. Monatsbauch bereits am Tisch an und darin schlägt unser zweites kleines Wunder fröhlich Purzelbäume. Als ich im August bemerkte, dass ich schwanger bin, wusste ich gleich, dieses Mal wird es anders sein. Dieses kleine Wesen gehört zu uns. Ich wusste es von Anfang an und wir sind so unendlich glücklich, dass wir die Chance bekommen 2019 zum zweiten Mal Eltern zu werden. Dieses Kind ist genau wie unser Béla das wohl gewünschteste Wunschkind aller Zeiten.

Bhumi und ich

 

Natürlich möchte ich nicht versäumen auch meinen Seelenhund in diesem Rückblick zu erwähnen. Ich glaube in diesem Jahr ist Bhumi wirklich erwachsen geworden. Ich hätte ja nie gedacht, dass das mal passieren würde… wer Bhumis Geschichte kennt, der versteht, was ich meine. Wer nicht, darf hier gern nochmal nachlesen.

Meine Hündin ist mir mehr denn je, der treueste Gefährte, den ich mir wünschen kann. Sie ist ein waschechter Familienhund geworden. Wenn ich sehe, wie sie mit meinem Sohn kuschelt und sich geduldig seine Geschichten anhört, dann bin ich so voller Glück. Dieser Hund ist ein absoluter Segen für mich. Ein Spiegel meiner selbst. Sie weiß immer genau, wie es mir gerade geht und was ich brauche. Neben Kind, Selbstständigkeit und Haushalt ist sie mein Ausgleich. Wenn ich mal nicht weiter weiß, dann schnappe ich mir meine Bhumi und laufe einfach los. Nichts pustet den Kopf besser frei, als eine ausgedehnte Hunderunde. Aber auch auf das ein oder andere Abenteuer durfte mich Bhumi 2018 begleiten. Unter anderem machten wir gemeinsam die Berge und das Meer unsicher. Mein Sonnenschein, was wäre mein Leben nur ohne dich?!?

Ende November stand noch ein letzter Punkt auf meiner Liste. Unser alljährlicher Winterurlaub am Meer. Bereits zum 4. Mal in Folge verbrachten wir ein paar Tage auf Usedom und in jedem Jahr entstand ein Foto. Dieser Rückblick ist für mich der wohl schönste. Diese 4 Bilder fassen so schön zusammen, wie sich mein Leben in den letzten Jahren doch verändert hat, deshalb gehören sie definitiv mit in den Rückblick.

2015 – Mit blauer Bommelmütze und im 5. Monat schwanger mit unserem ersten Wunder.

2016 – Stolze frischgebackene Mama und meine „2 Babys“ fest im Arm.

2017 – Aus meinem Baby ist ein richtiger Junge geworden.

2018 – Schwanger mit Wunder Nr. 2, meinen großen Sohn im Arm und meinen Seelenhund immer noch ganz nah an meiner Seite.

Was für ein Jahr… 2018 war definitiv eines der schönsten, aber auch anstrengendsten Jahre meines Lebens. Ich bin in vielen Bereichen über mich hinausgewachsen und wahnsinnig stolz darauf. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn ein Plan aufgeht, aber es ist auch gut, wenn Ziele nicht direkt umsetzbar sind, denn nur dann setzt man sich intensiver damit auseinander, wie man sie erreichen kann. Ohne Ziele, Wünsche und Vorsätze, gibt es auch keine messbaren Erfolge. Die widerum sind aber unglaublich wichtig für unser Selbstbewusstsein. Gerade als Selbstständiger ist es schwer aus seinem Trott von Abarbeiten, hier und da schnell etwas fertig machen und dennoch träumen und planen zu entkommen. Deshalb sind Deadlines, Listen und genaue Pläne so wichtig, denn nur dann kann man auch mal einen Haken unter etwas setzen. Nach Hause gehen und sagen „Das habe ich heute geschafft!“ und das ist ein gutes Gefühl!

Auch für 2019 habe ich Pläne und schon viiiiiiiiiiiele Listen :D. Businesslisten, Wohnungslisten, Babylisten, Einkaufslisten, Reiselisten, Wunschlisten, To-Do-Listen vor der Geburt, To-Do-Listen nach der Geburt :D. Listen über Listen. Sie geben mir einen Rahmen und auch Sicherheit. Vielleicht ist das nicht jedermanns Sache, aber einen Versuch ist es allemal wert ;).

2019 ist tatsächlich das erste Jahr in meinem Leben, für das ich Ende 2018 bereits alle Termine gemacht hatte. Ein komisches Gefühl genau zu wissen was kommt. Und doch weiß ich ganz sicher, dass auch wenn alle Termine bereits feststehen, das neue Jahr trotzdem viele Überraschungen für mich bereithalten wird. Gute und schlechte, wer weiß schon was kommt. Aber ich freue mich darauf, denn dieses Jahr wird mit Sicherheit genauso spannend, wie das letzte.

In diesem Sinne, plant schön und gut!

Eure Mareike